27. März 2019 | Verband | von Judith Garbe

Steigende Mitgliederzahl im DRV

In den letzten zehn Jahren ist der Frauenanteil im Deutschen Ruderverband um 15 % gestiegen.

Der Deutsche Ruderverband freut sich über eine stetig steigende Mitgliederzahl in seinen Vereinen. Waren es vor zehn Jahren noch 80.385 Mitglieder (davon 71.971 über 14 Jahre alt), sind es in diesem Jahr bereits 86.762 Aktive (79.186 über 14 Jahre). Dies ist ein Anstieg von 7,93 % bei der Gesamtmitgliederzahl, die Anzahl der Mitglieder über 14 Jahre ist gar um 10,02 % gewachsen. Damit weist der Rudersport entgegen der demographischen Entwicklung einen positiven Trend auf und unterstreicht, dass das vielfältige Angebot der Vereine vom Leistungs- und Breitensport über das Wanderrudern bis hin zu geselligen Zusammenkünften positiv aufgenommen wird.

Frauenanteil steigt
Noch immer ist die Diskrepanz zwischen männlichen und weiblichen Mitgliedern relativ groß. Aktuell sind 56.399 unserer Aktiven männlich, 30.363 sind weiblich. Aber auch hier lässt sich eine positive Steigerung von 15,69 % (+ 4.118 Sportlerinnen) in den vergangenen zehn Jahren feststellen.  

Hinsichtlich der Altersklassen sind mit insgesamt 27.519 Mitgliedern die 41-60-Jährigen am stärksten vertreten. Viele Vereine stehen häufig vor der Herausforderung, junge Ruderer, die beispielsweise nach dem Abitur studienbedingt in eine andere Stadt ziehen, langfristig zu binden. „Mit der Ruder-Bundesliga wurde hier ein Format geschaffen, das sich genau an diese Zielgruppe richtet“, erklärt der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel, der sich über die positive Mitgliederentwicklung freut. „Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit der Women’s Rowing Challenge und anderen Aktionen versuchen wir auch gezielt, weibliche Sportlerinnen anzusprechen“, so Kaidel. „Rudern ist ein Sport für alle Altersklassen. Die Mehrzahl unserer Mitglieder rudert nicht auf Leistungsniveau, sondern aus Freude am Sport, der Nähe zur Natur und aufgrund des immer wichtiger werdenden Gesundheitsaspekts. Wenn es uns gelingt, die öffentliche Wahrnehmung unserer Sportart weiter zu steigern, sollten wir in den kommenden Jahren auch die 90.000 knacken“, zeigt sich der Vorsitzende  optimistisch.