08. Mai 2019 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Wedau Regatta – letzter Test vor der EM

Im Riemenbereich werden vor allem im Vierer ohne verschiedene Besetzungen gestestet. Foto: DRV/Seyb

Am kommenden Wochenende dreht sich in Duisburg alles ums Rudern. Unter dem Motto „Olympic Rowing meets Sprint Rowing“ richtet der Duisburger Regattastab parallel die Internationale Wedau Regatta und den ersten Renntag der Ruder-Bundesliga aus. Nach der mehrjährigen Umbauphase ist es für die Veranstalter das erste Event auf der modernisierten Regattabahn – und dann gleich mit Melderekord.

Für die Athletinnen und Athleten der Ruder-Nationalmannschaft ist das internationale Kräftemessen in der Metropolregion Rhein-Ruhr nach den jeweiligen Vortests und den Deutschen Kleinbootmeisterschaften im April in Köln die letzte Möglichkeit, sich für einen der begehrten Plätze in den Nationalmannschaftsbooten zu empfehlen. Aufgrund der zwei Finaltage können die Trainer am Wochenende noch einmal unterschiedliche Kombinationen testen, um in der kommenden Woche dann über die Bootsbesetzungen für die Europameisterschaft in Luzern Ende Mai zu entscheiden.

„Die Internationale Wedau Regatta dient für uns dazu, die Mittelboote zu testen und eine vorläufige Mannschaft zu bilden. Im Skullbereich geht es vor allem um die Doppelzweierbesetzungen, im Riemenbereich steht der Vierer ohne im Fokus. Dank der zwei Finaltage können wir mehrere Besetzungen ausprobieren“, erklärt der leitende Bundestrainer Ralf Holtmeyer und ergänzt: „Ich hoffe, dass die Athleten soweit alle gesund sind und ihre Leistungen abrufen können. Die Wettervorhersage ist jetzt nicht optimal. Hoffentlich spielt der Wind mit.“

Internationale Konkurrenz schwer einzuschätzen
Neben dem kompletten A-Bereich startet auch die U23-Mannschaft in Duisburg. Das internationale Starterfeld komplettieren 13 weitere Nationen, darunter die Teams aus Großbritannien, Niederlande, Polen, der Schweiz und Tschechien. „Die internationale Konkurrenz ist allerdings schwer einzuschätzen, da einige Nationen ihre A-Mannschaften in Plovdiv beim ersten Weltcup starten lassen“, so Holtmeyer.

U23-Bundestrainerin Brigitte Bielig freut sich auf die Regatta. „Ich bin sehr froh, dass wir mit dem U23-Bereich jetzt an so einer hochkarätigen Regatta teilnehmen können. Solche Wettkämpfe gibt es für uns ja eher selten im eigenen Land.“ Aktuell sind die Trainer dabei, die Mittel- und Großboote vorzuformieren. „Duisburg ist jetzt der erste Test, um zu schauen, ob das, was wir gebildet haben, auch konkurrenzfähig ist.“ Vor allem den Skull- und Leichtgewichtsbereich schätzt die Bundestrainerin stark ein. „Hier haben wir sehr leistungsfähige Sportler. Ich bin optimistisch und zugleich auch sehr gespannt, wie die ersten Besetzungen stechen werden.“

Wer nicht vor Ort ist, kann die Rennen live auf rudern.de und Sportdeutschland.TV verfolgen.

Die Meldeliste und der Zeitplan sind als Download angehängt. Alle weiteren Informationen finden Sie hier

Meldeergebnis und Zeitplan

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