24. März 2020 | Nationalmannschaft | von Deutscher Ruderverband

Die Olympischen Spiele in Tokio werden auf 2021 verschoben

Das Internationale Olympische Komitee hat entschieden - die Olympischen Spiele in Tokio werden auf 2021 verschoben. Ein genauer Termin steht aber noch nicht fest. Damit kam das IOC einer Bitte Japans nach. "Ich habe vorgeschlagen, die Spiele um ein Jahr zu verschieben, und Präsident Bach hat dem zu 100 Prozent zugestimmt", so der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe. 

In einer offiziellen Erklärung hieß es: "Unter den gegenwärtigen Umständen und auf der Grundlage der heute von der WHO bereitgestellten Informationen sind der IOC-Präsident und der japanische Premierminister zu dem Schluss gekommen, dass die Spiele der XXXII. Olympiade in Tokio auf einen Zeitpunkt nach 2020, jedoch nicht später als im Sommer 2021 verschoben werden müssen, um die Gesundheit der Athleten, aller an den Olympischen Spielen Beteiligten und der internationalen Gemeinschaft zu schützen."

Auch Sportdirektor Mario Woldt hatte sich zuletzt für eine Verschiebung um ein Jahr ausgesprochen. "Das ist die richtige Entscheidung vom IOC. Damit wurde den Sportlern der Druck genommen. Nun können wir alle neu planen und hängen nicht mehr in der Luft." 

Der Deutsche Olympische Sportbund begrüßte in einer ersten Stellungnahme die Entscheindung ebenfalls. "Die nunmehr schnelle und klare Entscheidung zur Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele ist ein richtiger und enorm wichtiger Schritt für den internationalen Sport und die gesamte Weltgemeinschaft. Das hilft vor allem den Athleten, indem es den Trainings- und Qualifikationsdruck in dieser schwierigen Phase nimmt."

Eine Verschiebung von Olympischen Spielen hat es bisher noch nie gegeben.  Absagen hingegen schon - aufgrund der Weltkriege fanden die Spiele 1916 in Berlin, 1940 (Sapporo (Winter)/Tokio (Sommer)) sowie 1944 (Cortina d'Ampezzo (Winter)/London (Sommer)) nicht statt. 

Auch die Paralympischen Spiele, die vom 25. August bis 6. September ausgetragen werden sollten, werden auf 2021 verschoben.