29. Dez. 2003 | von Cora Zillich

2. Tag WM-Vorläufe mit positiven Ergebnissen

Montag, 25. August 2003: Deutschland-Achter, beide Leichtgewichts Doppelzweier sowie beide Doppelvierer direkt im WM-Halbfinale; Leichtgewichts Männer-Doppelvierer erstes deutsches Boot im Finale.

Auch der zweite der Tag der Vorläufe bei den Ruderweltmeisterschaften in Mailand (24.-31.8.2003) verlief für den DRV erfolgreich und gemäß der Erwartungen.

Hier gingen die Boote der Gruppe B – Finalgruppe, Sonntag, 31.8.2003 – mit vier nichtolympischen sowie sieben olympischen Bootsgattungen über die Strecke im mailändischen IdroparkFila. Dabei konnte sich der DRV in fünf der olympischen Bootsgattungen direkt für die Halbfinale am Donnerstag, 28.8.03 qualifizieren:

Mit dabei beide Leichtgewichts Doppelzweier des DRV, die mit souveränen Vorlaufsiegen bereits direkt Richtung Halbfinale schauen können. Claudia Blasberg (Dresden) und Marie-Louise Dräger (Rostock) gewannen ihren Vorlauf deutlich vor den Booten aus Ungarn, Dänemark, Irland, Norwegen und Finnland. Ebenfalls ihre jeweiligen Vorläufe gewinnen konnten ihre Mitbewerberinnen aus den Niederlanden, Rumänien und Großbritannien.
Bei den Männer gelang Ingo Euler (Mainz) und Manuel Brehmer (Berlin) ein deutlicher Vorlaufsieg über die Boote aus Neuseeland, Polen und Argentinien. Ebenfalls den direkten Einzug in die Halbfinale konnten sich Italien, Spanien, Frankreich, Irland und Belgien sichern. Alle übrigen Starter des 28 (Männer) bzw. 23 (Frauen) Bootefeldes müssen nun über die Hoffnungsläufe gehen.

Mit Vorlaufsiegen überzeugen konnten zudem die deutschen Doppelvierer. Bei den Frauen gewannen die amtierenden Weltmeisterinnen Peggy Waleska (Dresden), Marita Scholz (Rendsburg), Manuela Lutze (Magdeburg) und Kerstin El-Qalqili (Potsdam) ihren Vorlauf gegen die letztjährigen Vizeweltmeisterinnen aus Dänemark sowie die Boote aus der Ukraine, Niederlande und Rumänien. In dieser Bootsgattung konnten sich zudem Australien und Weissrussland direkt für die Halbfinale qualifizieren.

Ebenfalls als amtierender Weltmeister am Start konnte der Männer Doppelvierer mit André Willms (Magdeburg), Marco Geisler (Ratzeburg), Stephan Volkert (Leverkusen) und Schlagmann Robert Sens (Berlin) die Vorlaufgegner aus Großbritannien, Estland, Ukraine, Österreich und Slowenien hinter sich lassen. Darüber hinaus direkt für die Halbfinale qualifiziert die Boote aus Russland, Polen und Italien.

Krönender Abschluss der WM-Vorläufe war der Vorlaufsieg des Deutschland-Achters mit Sebastian Schulte (Wiesbaden), Thorsten Engelmann (Berlin), Jörg Dießner (Dresden), Enrico Schnabel (Dresden), Johannes Doberschütz (Leipzig), Stephan Koltz (Frankfurt/Oder), Ulf Siemes (Oberhausen), Michael Ruhe (Hameln) und Steuermann Peter Thiede (Dortmund), die die Boote aus den Niederlanden, Ägypten, Frankreich und Polen mit einem deutlichen Sieg in die Hoffnungsläufe schickten.

Die beiden Vorläufe der Frauen-Achter wurden jeweils von USA und Rumänien gewonnen. Gegen letztere Mannschaft gelang dem deutschen Frauen-Team mit Elke Hipler (Hannover), Anja Pyritz (Saarbrücken), Maja Tucholke (Leipzig), Britta Holthaus (Kettwig), Susanne Schmidt (Berlin), Nicole Zimmermann (Rostock), Silke Günther (Berlin), Lenka Wech (Breisach) und Steuerfrau Annina Ruppel (Wanne-Eickel) ein starker zweiter Platz. Hier entscheidet der Hoffnungslauf am Mittwoch, 27.8.03 gegen die Boote aus Australien, China, Weissrussland, Canada und Ukraine über die weiteren Startplätze im Finale am Sonntag, 31. August 2003.

Bei den nichtolympischen Booten gab es für den DRV mit einem Vorlaufsieg des Leichtgewichts Männer-Doppelvierer die erste direkte Qualifikation für das WM-Finale am Sonntag. Hier konnten Jörg Lehnigk (Ratzeburg), Mathias Schönmann-Fink (Mainz), Nils Ipsen (Berlin), Jens Wittwer (Leipzig) mit einem deutlichen Sieg über die Boote aus Australien, Spanien, USA und Japan überzeugen.

In die Hoffnungsläufe am Mittwoch müssen sowohl der Männern Vierer-mit als auch der Leichtgewichts Männer Zweier-ohne nach jeweils guten zweiten Plätzen in ihren Vorläufen. Ebenfalls ‚Finalqualifikation über den Hoffnungslauf’ heisst es für den Leichtgewichts Frauen-Doppelvierer. Im Vorlauf musste dieser nach krankheitsbedingten Ausfall von Katharina von Kodolitsch mit Ersatzfrau an den Start gehen. Zur Zeit ist für den Hoffnungslauf jedoch das Ziel, wieder in Originalbesetzung zu fahren.

Insgesamt hat sich nach beiden Vorlauftagen die Flotte des DRV damit in neun der vierzehn olympischen Bootsgattungen direkt für die Halbfinale qualifiziert, fünf Boote gehen den Weg über die Hoffnungsläufe am morgigen Dienstag bzw. Mittwoch.

Mit einem Boot direkt im Finale, zwei Booten direkt im Halbfinale und drei Starts in den Hoffnungsläufen sind auch die Ergebnisse der nichtolympischen Boote vielversprechend.

Keine Vorläufe finden in zwei der nicht-olympischen Bootsgattungen mit deutscher Beteiligung statt: sowohl der deutsche Frauen Vierer-ohne (fünf Boote) als auch der deutsche Leichtgewichts Männer-Achter (sechs Boote) starten am Samstag 31.8. 2003 direkt im Finale.