12. Okt. 2015 | Verband | von Jan Nikolai Trzeszkowski

Deutsche Sprintmeisterschaft in Wiesbaden

Bei bestem Herbst-Wetter fanden am Sonntag die Finals der Deutschen Sprintmeisterschaft im Hafen von Wiesbaden-Schierstein statt. Auf der 350 Meter-Kurzstrecke in 25 Bootsklassen wurden die neuen Deutschen Meister vom Einer bis zum Achter ermittelt.

Nachdem die Vorrennen der Sprintmeisterschaft am Vortag noch unter wolkenverhangenem Himmel stattfanden, strahlte den ganzen Sonntag über die Sonne, so dass es sich bei den kalten Temperaturen im Schiersteiner-Hafen gut aushalten ließ. Insbesondere, da sich den Zuschauern auf der kurzen Sprintstrecke spannende Entscheidungen im Hundertstelsekundenbereich boten.

Angetrieben von teilweise starkem Schiebewind waren die Boote besonders schnell und brauchten für die 350 Meter Strecke nur rund eine Minute. Besonders erfolgreich waren der Ruder-Club Witten und der Essener Ruder-Regattaverein, die jeweils drei Titel gewinnen konnten. Die Wittener sicherten sich die Goldmedaille im Junior-Doppelvierer ohne Steuermann A, Junior-Doppelzweier A, sowie im offenen Frauen-Einer. Im B-Junioren Bereich waren die Essener überaus erfolgreich: Die Titel im Junior-Doppelzweier, Juniorinnen-Doppelvierer mit Steuermann und im Junior-Mixed-Doppelvierer mit Steuermann ging an den Essener Ruder-Regattaverein.

Drei weitere Vereine konnten sich im Junioren-Bereich jeweils zwei Titel sichern: Doppelt gejubelt über die Goldmedaille wurde beim Kölner Ruderverein (JM 4+ B, JM 4x+ B),  dem Ruderverein Waltrop (JF 4x A, JM 4+ A) und dem Ruderverein 'Weser' Hameln (JF 2x B, JM/F 4x A). Im offenen Bereich kamen alle Siegerrinnen und Sieger, abgesehen vom Männer-Einer und Männer-Doppelzweier, hier gewann jeweils der Mainzer RV, aus unterschiedlichen Vereinen, was eine große Breite im Deutschen Sprintsport verdeutlicht.

In zahlreichen Rennen mussten sich die Athleten über Vorläufe, Hoffnungsläufe und Halbfinals für die spannenden Finalentscheidungen auf fünf Bahnen qualifizieren, um im Finale um die begehrten Medaillen zum Enden der Saison 2015 kämpfen zu können. Den Titel im Männer-Achter sicherten sich erwartungsgemäß die Sieger der Prodyna Ruder-Bundesliga, der Crefelder RC. Im Frauen-Achter ging der Sieg nach Lübeck, nachdem am Tag zuvor der Achter auch über 1000 Meter überzeugte und Silber gewonnen hatte. Julia Eichholz aus Witten holte sich dem Titel im Frauen-Einer und der Männer-Einer wurde vom diesjährigen Mainzer WM-Finalist Moritz Moos gewonnen wurde.