19. Nov. 2016 | Verband | von Judith Garbe

63. Deutscher Rudertag: DRV-Vorstand wiedergewählt

Das DRV-Präsidium freut sich auf die Aufgaben in den kommenden zwei Jahren.

Der 63. Deutsche Rudertag in Essen ist Geschichte. Nach der schönen Eröffnungsfeier im Ruhrturm am Freitagabend, fand am Samstag das Plenum im Sanaa-Gebäude auf dem Gelände der Zeche Zollverein statt. Knapp 200 Delegierte haben den Weg in die Metropolregion Rhein-Ruhr auf sich genommen und die Weichen für die Zukunft des Deutschen Ruderverbands gestellt.

Der DRV-Vorstand wurde mit Siegfried Kaidel als Vorsitzenden sowie Dr. Dag Danzglock und Moritz Petri als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt. „Ich freue mich über die Wiederwahl“, so Siegfried Kaidel und ergänzt: „Wir haben viele Aufgaben vor uns. Mit der Agenda 2024 hat der Rudertag dem Vorstand einen umfangreichen Arbeitsauftrag erteilt. Eine weitere Herausforderung wird die Neustrukturierung des Leistungssports sein.“

In den Fachressorts gab es nur eine Änderung: Katharina von Kodolitsch (Ruder-Gesellschaft HANSA e.V.) tritt die Nachfolge von Holger Römer für das Fachressort Vereinsservice und Verbandsentwicklung an.

Bei der diesjährigen Wahl wurden die Stimmen zum ersten Mal testweise elektronisch abgegeben. Die große Mehrheit der Delegierten hat dies für gut empfunden und das Präsidium beauftragt, das elektronische Wahl- und Abstimmungsverfahren in die Satzung zu implementieren. Dank dieser Entscheidung können Wahlen zukünftig schneller ausgezählt werden.

Der Antrag auf Änderung des Grundgesetzes, §25 – Implementierung Sportdirektor, wurde abgelehnt. Der vom DOSB geforderte Paragraph, mit dem der Sportdirektor die Stellung eines besonderen Vertreters nach § 30 BGB und somit für sein Handeln haftungsrechtlich mehr verantwortbar wäre, wurde von mehr als einem Drittel der Delegierten abgelehnt.

Den vier Anträgen auf Fortführung der Erprobungsmaßnahmen wurde zugestimmt. Unter anderem wurde beschlossen, die Ruder-Bundesliga weiter fortzuführen. Hier hatte der DRV Anfang des Jahres die Leitung übernommen und zusammen mit Boris Orlowski und seinem Team von boat-events die Saison erfolgreich durchgeführt.  Für 2017 erhofft man sich eine hohe Meldezahl. Bezüglich der Deutschen Meisterschaft hat man sich entschieden, die Erprobungsmaßnahme noch mal so zu verlängern wie sie jetzt ist.

Die Haushaltspläne für das Jahr 2017 und 2018 wurden genehmigt.

Ein Ausrichter für den 64. Deutschen Rudertag in zwei Jahren steht noch nicht fest. Interessierte Vereine können sich bei Anja Mauerhöfer in der Geschäftsstelle des DRV in Hannover melden.

Insgesamt verlief der Rudertag ruhig und konstruktiv.

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