13. Apr. 2016 | von Pressestelle DRV

Deutsche Kleinbootmeisterschaften eröffnen die Rudersaison

Am kommenden Wochenende vom 15. bis 17.04.2016, eröffnen die Ruderer des Deutschen Ruderverbandes die Saison 2016 mit den Wettkämpfen um den Titel des Deutschen Meisters im Kleinboot.

In Einern und Zweiern ohne starten die Ruder-Kaderathleten des DRV über die 2.000 Meter auf der Regattastrecke in Köln-Fühlingen. Diese Meisterschaften werden als Rangliste ausgetragen und zählen entscheidend für die Nominierung der Nationalmannschaft in diesem Jahr.

Vor allem in diesem wichtigen Sportjahr, das neben den Weltcups auch eine Heim-EM Anfang Mai in Brandenburg an der Havel und im August die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro bereit hält, ist das Ergebnis dieser Kleinboot-Meisterschaften für die Platzverteilung in den Deutschen Booten entscheidend.

"Für die Bildung der Nationalmannschaft im olympischen Jahr sind die Deutschen Kleinbootmeisterschaften ein sehr wichtiges Kriterium. Bei der Mannschaftsbildung sind aber neben der Kleinbootfähigkeit auch andere Leistungsmerkmale, wie die physische Leistungsfähigkeit, die Leistungsstabilität, und - bei den Mannschaftsbooten nicht zu vernachlässigen - die Passfähigkeit eines Athleten wichtige Faktoren." so DRV-Cheftrainer Marcus Schwarzrock. "Nach den Deutschen Kleinbootmeisterschaften werden die Europameisterschaften in Brandenburg an der Havel die erste internationale Standortüberprüfung für die neu gebildeten Mannschaften sein."

Bereits am ersten Aprilwochenende hat die Ruderelite in Leipzig bei einem Langstreckentest über 6.000 Meter und einem Ergometertest ihre aktuelle Leistung unter Beweis gestellt.

Im vergangenen Jahr siegte Stephan Krüger zum ersten Mal im Einer über die 2.000 Meter und wurde Deutscher Meister. Marcel Hacker, der die Deutsche Meisterkette bereits neun Mal errudert hat, versucht in diesem Jahr sich den Titel zurückzuholen. Gemeinsam saßen beide Athleten in der letzten Saison 2015 im Doppelzweier.

Bei den Frauen wird es ebenfalls spannend. Nachdem vor knapp 2 Wochen Marie-Cathérine Arnold in Leipzig gewonnen hat, ist jetzt über die 2.000 Meter in Köln bei Athletinnen im Frauen-Skull-Bereich noch alles offen. 2015 sicherte sich Carina Bär den Titel als Deutsche Meisterin im Kleinboot.

Im Leichtgewichtsrudern haben sich die beiden Doppelzweier im vergangenen Jahr bei der WM in Aiguebelette bereits für die Olympischen Spiele in Rio qualifiziert. Bei den leichten Skullerinnen fließt in die Entscheidung über die Bootsbesetzung für die kommende Saison und auch für die Olympischen Spiele das Ergebnis des Wochenendes mit ein. Marie-Luise Dräger und Fini Sturm schafften die Qualifikation gemeinsam. Ob sie nun auch in dieser Saison gemeinsam fahren, werden die Deutschen Meisterschaften zeigen. Ebenso spannend ist die Entscheidung bei den leichten Männern Skull, deren Bootsqualifikation Jason Osborne und Moritz Moos letztes Jahr bereits gesichert haben. Konstantin Steinhübel zeigte in der letzten Saison ebenfalls gute Leistungen und wird eine starke Konkurrenz für die beiden Athleten bei den Meisterschaften werden.

Parallel zu den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Köln findet in Varese, Italien der erste Weltcup statt, bei dem der deutsche Frauen-Achter (W8+), der leichte Männer-Vierer ohne Steuermann (LM4-) und auch der Frauen-Zweier ohne Steuerfrau (W2-) an den Start geht. Bei dem W8+ und dem LM4- ist bereits über die Besetzung der Athleten in den Booten entschieden worden. Der Weltcup in Varese wird als Test genutzt, um gut vorbereitet zu sein, wenn im Vorfeld des zweiten Weltcups in Luzern die Olympianachqualifikation (vom 20.-24.05.2016) stattfindet.

Ausgerichtet werden die Deutschen Meisterschaften vom Kölner-Regatta-Verband e.V.

Die Finalrennen beginnen am Sonntag, 17.04.2016, ab 09.20 Uhr mit der Rangliste der Junioren. Die Finals zur Deutschen Meisterschaft werden kompakt mit den B-Finals von 10:35 - 12:20 Uhr gerudert.
Der Eintritt an der Regattastrecke ist frei.
Weitere Informationen (Meldeergebnis und Zeitpläne) finden Sie
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