08. Mai 2016 | Panorama | von Pressestelle WWF

Im Boot mit dem Panda

WWF Deutschland & Deutscher Ruderverband vereinbaren Zusammenarbeit

Berlin/Brandenburg an der Havel - Der WWF Deutschland und der Deutsche Ruderverband haben am Rande der Rudereuropameisterschaften in Brandenburg an der Havel eine intensive Zusammenarbeit zum Schutz von Flüssen, Seen und Mooren vereinbart. Ziel ist es, auf die Symbiose von Wassersport und Gewässerschutz aufmerksam zu machen und für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser einzutreten.

Die Kooperationspartner haben sich für die nächsten Jahre einiges vorgenommen. Auf dem Arbeitsprogramm steht u.a. die Umsetzung eines vom WWF entwickelten Naturschutzprojekts an der Mittleren Elbe. Ganz wichtig sind den Partnern zudem gemeinsame Bildungs- und Jugendaktivitäten und sowie Mitmachaktionen.

Siegfried Kaidel, Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes: "Kaum eine Sportart ist so elementar auf eine intakte Umwelt angewiesen wie das Rudern. Der DRV nimmt seine soziale und gesellschaftliche Verantwortung gerade in Bezug auf eine nachhaltige Gewässernutzung sehr Ernst und setzt sich für eine naturverträgliche Sportausübung ein. Der WWF ist dazu ein idealer Partner.

"Wasser ist Leben. Flüsse, Seen gehören zu den artenreichsten Ökosystemen. Sie speichern und reinigen unser Trinkwasser und stehen weltweit stark unter Druck. Wir freuen uns sehr, dass der DRV uns als Partner für Umweltschutz ins Boot geholt hat. Gemeinsam machen wir uns stark, damit noch mehr Menschen für den Schutz dieses wertvollen Lebensraums gewinnen können", sagte Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.

Die Vereinbarung lehnt sich an eine internationale Partnerschaft zwischen dem internationalen Ruderverband FISA und WWF International an. Mit der Initiative "Partners for Clean Water" und dem gestarteten Vorreiterprojekt Kafue River & Rowing Center in Sambia setzen FISA und WWF ein Zeichen, wie wirtschaftliche Entwicklung bei gleichzeitigem Umweltschutz aussehen kann.

Der DRV, als Dachverband der deutschen Rudervereine, will sich ebenfalls international engagieren. Der Verband hat in Togo Gewässer-Renaturierungsprojektes entwickelt, mit einem Sportzentrum mitten der Hauptstadt Lomé kombiniert werden soll. Denn besonders in Ballungsgebieten ist sauberes Wasser eine der größten Herausforderungen. Die Ausübung von Sport und gleichzeitiger Verbesserung der Umweltbedingungen wird in diesem Projekt Hand in Hand gehen, kündigte der Verband an.

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