28. Nov. 2016 | Wettkampfsport | von Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband

Thoma und Ursprung sind Hochschulsportler 2016

Katrin Thoma und Johannes Ursprung (beide Uni Frankfurt) sind Hochschulsportler des Jahres 2016. Foto: adh.de

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) hat am Sonntag mit Katrin Thoma und Johannes Ursprung (beide Uni Frankfurt) zwei Ruderer als Hochschulsportlerin beziehungsweise Hochschulsportler 2016 geehrt. Die Auszeichnung als Hochschule des Jahres ging an die Hochschule RheinMain. Die Ehrung fand am adh-Abend in der Orangerie im Rahmen der 111. adh-Vollversammlung in Kassel statt.

„Es ist der Wahnsinn, aus so vielen starken Sportlerinnen von unterschiedlichen Sportarten und Universitäten ausgesucht zu werden. Das ist eine große Ehre für mich“, freute sich mit Katrin Thoma eine strahlende Hochschulsportlerin des Jahres über die Auszeichnung. „Die Wahl zeigt mir, dass mein Weg, Studium und Sport unter einen Hut zu bringen, nicht nur für mich der richtige ist, sondern auch bei vielen anderen Menschen Anerkennung findet“, so Thoma weiter. Auch ihr Teamkollege Johannes Ursprung blickte stolz auf die Trophäe: „Für mich bedeutet diese Auszeichnung eine Wertschätzung, für die ich sehr dankbar bin.“

Thoma und Ursprung gingen in diesem Sommer bei der Studierenden-Weltmeisterschaft im polnischen Poznan an den Start. Johannes Ursprung konnte sich dabei gemeinsam mit seinem Partner Cedric Kulbach über den Studierenden-Weltmeistertitel freuen. Auch bei der Senioren-Weltmeisterschaft im Sommer gelang ihm der Sprung nach ganz oben. Universitäre Wettkämpfe sind dem 25-Jährigen dabei nicht fremd. Im vergangenen Jahr war er bei der Sommer-Universiade in Gwangju bereits Teil der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft, ehe er bei der Europäischen Hochschulmeisterschaft in Deutschland im leichten Männer Einer Gold gewann. „Studentische Wettkämpfe haben einen sehr großen Stellenwert für mich. Ich habe dort bereits viele großartige Menschen kennengelernt“, schwärmt Ursprung, der auch bereits mehrfach Teilnehmer bei Deutschen Hochschulmeisterschaften war.

Auch Katrin Thoma hat ein äußerst erfolgreiches Jahr hinter sich. Die Frankfurter Studentin kehrte von der Studierenden-Weltmeisterschaft mit Bronze im leichten Doppelzweier nach Hause zurück. Zuvor schaffte sie bei der WM in Rotterdam Silber mit dem deutschen leichten Doppelvierer. Bereits im Vorjahr zeigte sie ihr Potential mit dem Weltmeistertitel in derselben Bootsklasse. Wie Ursprung war auch Thoma Teil des Universiade-Teams 2015. Gwangju war für die Ruderin bereits die zweite Teilnahme bei den Weltspielen der Studierenden. Schon 2013 ruderte sie als Aktive um Edelmetall. Dort gewann sie Silber im leichten Doppelzweier – in Südkorea reichte es zu Platz fünf. Komplettiert wird die Medaillensammlung zudem durch einen Bronzerang bei der Weltmeisterschaft 2014.

Gefreut werden darf sich auch an der Hochschule RheinMain. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften wurde vom adh-Vorstand zur Hochschule des Jahres gewählt. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, weil wir uns im Bereich des Hochschulsports seit Jahren sehr engangieren. Unser Ziel ist es,  Studierenden, Lehrenden sowie den anderen Beschäftigten jedes Jahr ein attraktives Sportprogramm anzubieten, uns bei den adh-Veranstaltungen aktiv einzubringen und den Spitzensport zu unterstützen,“ kommentierte Prof. Dr. Walid Hafezi, Vizepräsident der Hochschule RheinMain für Forschung und Entwicklung, die Prämierung. Mit der Ehrung würdigt der Vorstand des adh die starke Entwicklung, die der hessische Hochschulsportstandort in den vergangenen Jahren gemacht hat. Überrascht von der Auszeichnung, freute sich Hochschulsportleiter Klaus Lindemann über die Würdigung durch den Verband: „Damit hätten wir als kleine Hochschulsporteinrichtung nie gerechnet. Wir freuen uns sehr darüber. Damit wird unsere Arbeit, unser Engagement und unsere Entwicklung in den letzten Jahren belohnt und bestätigt. Wir nehmen das als Ansporn, genau da weiter zu machen und uns vielleicht sogar noch zu verbessern“, so Lindemann.

Begrüßt wurden die 180 geladenen Gäste durch Prof. Dr. Volker Scheid, Geschäftsführender Direktor des Sportinstituts der Uni Kassel, und Esther Kalveram, Stadträtin der Stadt Kassel.