11. Apr. 2017 | Panorama | von Judith Garbe

FISA Arbeitskreise – Mitarbeit erwünscht

Der neue Olympiazyklus bringt sowohl einige Änderungen, aber auch viele neue Möglichkeiten für den internationalen Rudersport mit sich. Beim Kongress in Tokio im Februar dieses Jahres hat die FISA diesbezüglich vier spezielle Projekte/Arbeitskreise ins Leben gerufen, um bestimmte Themen detaillierter zu bearbeiten. Im Folgenden ein kurzer Überblick.

  1. Regel 36 – Programm der Weltmeisterschaften: welche Veranstaltungen sollen für die Jahre 2018-2020 in das Programm der Weltmeisterschaften aufgenommen werden, inklusive Junioren- und U23-Meisterschaften. Der Arbeitskreis soll alle drei Programme zusammen betrachten und herausarbeiten, wie sie miteinander in Beziehung stehen und welche Möglichkeiten es gibt, Junioren den Weg zu den Senioren einfacher zu ebnen.
  2. Qualifikationssystem für die Olympischen Spiele 2020: im Oktober 2017 muss der FISA Council dem IOC das neue Qualifikationssystem vorstellen. Der Arbeitskreis soll erarbeiten, welche Szenarien möglich sind und wie diese möglicherweise die Förderung und Entwicklungsmöglichkeiten der nationalen und kontinentalen Verbände beeinflussen könnten.
  3. Leichtgewichtsrudern: Der Beschluss, das olympische Programm zu ändern, hat die Frage „Was wird aus dem Leichtgewichtsrudern?“ aufkommen lassen. Dieser Arbeitskreis soll die Ziele der Leichtgewichtskategorie auf allen Ebenen betrachten und herausarbeiten, was zur Erreichung dieser Ziele getan werden muss. Der Zeitrahmen dieses Projektes beträgt zwei Jahre. Bis Juli 2017 soll der Arbeitskreis zusätzlich Input zur Regel 36 bezüglich Leichtgewichtsrudern im Weltmeisterschaftsprogramm geben.
  4. Pararudern: der neue paralympische Zyklus und die neue 2000 m Distanz ermöglichen es, die Pararudern-Strategie neu zu überdenken und herauszufinden, wie man die Disziplin über die nächsten vier Jahre weiterentwickeln kann. Dieses Projekt soll ebenfalls über zwei Jahre laufen, mit einem zusätzlichen Fokus auf dem Programm der Weltmeisterschaften (Input bis Juli dieses Jahres).

Müller und Wech als deutsche Vertreter
Mit Axel Müller und Lenka Wech sind bereits zwei deutsche Vertreter den Gremien beigetreten. Müller kommt aus der FISA Youth Rowing Commission und ist Mitglied des Arbeitskreises Regel 36, Lenka Wech ist im Executive Committe der FISA und leitet das Para-Rowing- Projekt.

Alle nationalen Verbände und ihre Mitglieder sind aufgerufen, Vorschläge und Ideen zu den oben genannten Punkten einzureichen. Wenn Sie also irgendwelche Ansatzpunkte haben, die die Arbeitskreise berücksichtigen sollen, können Sie diese gern an den DRV-Leistungssportreferenten Thorsten Schmidt thorsten.schmidt@rudern.de schicken. Wir freuen uns über jegliche Form der Mitarbeit.