05. Aug. 2017 | Nationalmannschaft | von Redaktion rudern.de

U19-WM: Tag der Vor-Entscheidungen

Moritz Wolff gewinnt seinen Halbfinallauf und steht im Finale. Fotos: DRV/Seyb
Auch der Juniorinnen-Doppelvierer steht nach einem Halbfinalssieg souverän im Endlauf.
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Mit 11 von 13 Teams hat sich die DRV-Flotte für die A-Finals und damit dem Kampf um die Medaillen auf der U 19-WM qualifiziert. Lediglich der Juniorinnen-Vierer ohne und der Junior-Zweier ohne rudern morgen um die Plätze 7-12.

Der Samstag war auf der Naturstrecke in Trakai aus deutscher Sicht den Halbfinals vorbehalten. Während beide Achter und der Junioren-Vierer mit Steuermann bereits in den A-Finals stehen, ging es für 10 weitere Teams um die Möglichkeit, am Sonntag um die WM-Medaillen rudern zu dürfen. Aufgrund des prognostizierten Seitenwindes hatte sich die FISA entschlossen, die Rennabstände zu verkürzen. Somit endete der Tag eine Stunde früher als vorgesehen. Die Sportler hatten dennoch mit den Bedingungen zu kämpfen, denn Wind und die damit verbundenen Wellen traten eher unvermutet auf. Dennoch waren die Bedingungen insgesamt nicht unfair, sondern anspruchsvoll.

JW4- im B-Finale
Der Juniorinnen-Vierer ohne Steuerfrau mit Celina Waldschmidt, Emma Samek, Charlotte von Bockelmann und Mira Moch hatte bereits den Hoffnungslauf in den Knochen und es mit der knallharten Konkurrenz aus Übersee zu tun. Nach dem ersten Streckenviertel ruderte die Crew noch auf Rang drei, musste dann aber den etablierten Riemen-Nationen den Vortritt lassen. China vor den USA und Neuseeland rudern im A-Finale. Großbritannien, der DRV und Frankreich starten im B-Finale.

Mit einem starken Rennen ruderten Katja Fuhrmann und Marie-Sopie Zeidler auf den zweiten Rang. Griechenland übernahm früh die Führung im Juniorinnen-Zweier ohne; hinter dem DRV die Gastgeber aus Litauen. An dieser früh eingenommenen Reihenfolge änderte sich bis zum Ziel nichts mehr.

Hingegen rudern die Junioren in dieser Bootsgattung morgen im B-Finale. Der Startplatz von Benjamin Zeisberg und Teve Knüppel auf der Außenbahn machte bereits deutlich, dass andere Teams die Vorentscheidungen besser abgeschlossen hatten. Das DRV-Team kam nach dem Start nicht richtig in Tritt und konnte der Spitze nicht folgen. Die Ziellinie überruderten sie auf Rang 6, während Kroatien, Türkei und Mexiko im A-Finale starten.

Hans-Christian Lütje, Sebastian Wiehe, Jan Harder und Nils Vorberg hatten sich im Vierer ohne Steuermann mit starken Riemen-Nationen auseinanderzusetzen. Die Mannschaft unterstrich erneut ihre Fähigkeit, sich im notwendigen Maß zu steigern. Rang 3 hinter Großbritannien und Neuseeland reicht für das A-Finale. Südafrika als Vierter konnte dies mit gut zwei Längen Rückstand nicht verhindern.

Deutlicher Sieg für JW4x
Frühzeit wollten Annabelle Bachmann, Sophie Leupold, Tabea Kuhnert und Leonie Menzel im Doppelvierer für klare Verhältnisse sorgen. Diese Taktik ging direkt nach dem Start auf und so ruderte das Team zu einem deutlichen Halbfinalsieg. Ein Krebs schien zwischenzeitlich die Schweizer Hoffnungen zu gefährden. Die Mannschaft kam aber in das Rennen zurück und erreichte vor den Niederlanden das A-Finale.

In der gleichen Bootsgattung wollten Jan Haeseler, Klas Ole Lass, Tassilo von Müller und Malte Engelbracht den Frauen nicht nachstehen. Nach dem Start übernahmen die Griechen die Führung, gefolgt vom DRV-Team und Großbritannien. Eng dabei die Polen und diese vier Teams lieferten sich bis zur Ziellinie einen harten Kampf. Die Ruderer von der Insel gingen im Endspurt in Führung, dann Griechenland und Deutschland 0,2 Sekunden dahinter. Die Polen mussten mit 0,42 sec Rückstand auf den DRV das B-Finale annehmen.

Im Doppelzweier lieferten sich Jan Berend und Simon Schlott zunächst einen harten Kampf mit Griechenland. Die Südeuropäer setzten sich dann kontinuierlich ab und das DRV-Team musste sich auf die stark aufkommenden Italiener und Spanier konzentrieren. In deren Kampf um Rang drei ließen sie sich aber nicht hereinziehen und ruderten vor den Spanien in das Ziel.

Start-Ziel-Sieg für JW2x
Direkt nach dem Start übernahmen Nora Peuser und Maren Völz die Führung in der weiblichen Ausgabe dieser Bootsgattung und gaben sie nicht mehr her. Auf den Qualifikationsplätzen ruderten dann Canada und Südafrika, zum vierten Rang gab es frühzeitig einen deutlichen Abstand. Im Ziel nahm Griechenland diese Position ein. Damit startet das DRV-Team morgen auf einer der Mittelbahnen.

Den Abschluss der Vorentscheidungen bildeten die Einer. Moritz Wolff hatte erkennbar die Absicht, seine Stärke zu demonstrieren. Der Südafrikaner Masutha konnte zunächst eng folgen, zur Streckenhälfte setzte sich Wolff jedoch gut eine Länge ab. Mit einer starken Leistung im Endspurt ruderte Naim Gunes (Türkei) noch auf Rang 3 und verdrängte den Norweger um 3 hundertstel Sekunden.

Gute Ausgangsposition für Finaltag
Auch die Juniorinnen sahen ein Duell zwischen Deutschland und Südafrika. Lisa Gutfleisch ging zunächst in Führung, musste aber nach der Streckenhälfte Megan Hancock (Südafrika) und der Belgierin Caitlin Govaert den Vortritt lassen. Rang drei reicht der Deutschen für den morgigen Finalplatz!

Insgesamt ist DRV-Sportdirektor Mario Woldt mit dem Gesamtergebnis zufrieden. „Wir haben für den Finaltag eine gute Ausgangssituation. Auch bei den U19 gleichen sich die Nationen immer mehr an und das Niveau steigt in der Breite. Die Europameisterschaft ist nur noch ein Hinweis, in Übersee wird mittlerweile viel investiert“

Events

Boote

Vorlauf 7:58.03 2 . Platz
Viertelfinale 7:59.75 1 . Platz
Halbfinale A/B 8:04.38 3 . Platz
Finale A 8:07.87 6 . Platz

Vorlauf 7:03.45 2 . Platz
Viertelfinale 7:06.95 1 . Platz
Halbfinale A/B 7:19.01 1 . Platz
Finale A 7:07.98 2 . Platz

Vorlauf 7:12.30 2 . Platz
Viertelfinale 7:22.29 1 . Platz
Halbfinale A/B 7:19.94 1 . Platz
Finale A 7:11.32 2 . Platz

Vorlauf 6:42.06 1 . Platz
Viertelfinale 6:38.05 1 . Platz
Halbfinale A/B 6:43.48 2 . Platz
Finale A 6:44.04 4 . Platz

Vorlauf 6:40.80 1 . Platz
Halbfinale A/B 6:46.97 1 . Platz
Finale A 6:46.72 2 . Platz

Vorlauf 6:12.49 1 . Platz
Halbfinale A/B 6:09.34 1 . Platz
Finale A 6:13.15 4 . Platz

Vorlauf 7:37.31 1 . Platz
Halbfinale A/B 7:35.13 2 . Platz
Finale A 7:40.95 3 . Platz

Vorlauf 7:02.78 2 . Platz
Hoffnungslauf 6:49.03 2 . Platz
Halbfinale A/B 7:08.40 6 . Platz
Finale B 7:20.39 6 . Platz

Vorlauf 7:12.58 4 . Platz
Hoffnungslauf 6:59.21 1 . Platz
Halbfinale A/B 7:01.48 5 . Platz
Finale B 7:20.26 5 . Platz

Vorlauf 6:30.32 3 . Platz
Hoffnungslauf 6:11.92
Halbfinale A/B 6:25.55 3 . Platz
Finale A 6:26.85 5 . Platz

Vorlauf 6:25.32 2 . Platz
Finale A 6:37.95 3 . Platz

Vorlauf 6:29.84 1 . Platz
Finale A 6:28.40 2 . Platz

Vorlauf 5:48.04 1 . Platz
Finale A 5:49.13 1 . Platz

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