29. März 2018 | Panorama | von Hannes Blank, LRV Baden-Württemberg

Baden-Württembergs Vereinsdelegierte treffen sich in Tübingen

Der Tübinger Ruderverein Fidelia 1877/1911 e.V. ist in diesem Jahr Ausrichter des baden-württembergischen Landesrudertages. Foto:Tübinger Ruderverein Fidelia 1877/1911 e.V.]

Die Einladungen sind verschickt, nun freut sich der Tübinger Ruderverein Fidelia am 14. April 2018 auf die Gäste aus ganz Baden-Württemberg. An diesem Tag sind Delegierte aus knapp 50 Vereinen, Regattaverbänden und Ruderabteilungen eingeladen, am Rudertag des Landesruderverbandes Baden-Württemberg teilzunehmen. Der Landesrudertag wird als offizielle Versammlung aller Mitgliedsvereine im Zweijahresrhythmus veranstaltet, an wechselnden Orten im „Ländle“.

„Wir würden uns sehr freuen, wenn möglichst viele den Weg nach Tübingen finden“, schrieb Michael Schatzinger, Vereinsvorsitzender der Tübinger Fidelia, schon im November 2017 im LRVBW-Verbandsmagazin „RUDERBLATT“.

Sein Verein hatte sich schon früh darum bemüht, den Rudertag auszurichten, nur ganz knapp kam ihr 2016 der Karlsruher Ruder-Verein Wiking zuvor. Für zwei Jahre später hatte es dann geklappt. Der „Tübinger Ruderverein Fidelia 1877/1911 e.V.“, wie er vollständig heisst, wurde bereits 1877 gegründet, war aber zu diesem Zeitpunkt kein Ruder-, sondern eher ein Gesangsverein. Gesungen wird nicht mehr, dafür ab 1911 ausschließlich gerudert. Geblieben ist der schöne Name: „Fidelia“ ist eine in Gesangsvereinen gern genommene Bezeichnung. Der Club am Oberlauf des Neckar ist in letzter Zeit vor allem durch die erfolgreichen Nachwuchsruderer Elias Kun und Fabio Kress aufgefallen. Die beliebte Baden-Württembergische Landesmeisterschaft wird Jahr für Jahr mit einem Team aus Tübingen beschickt. 2017 erreichte die Fidelia mit ihrem charakteristischen rot-gelben Brustring auf den Trikots in der Vereinswertung „Preis des Ministerpräsidenten“ einen 15. Platz (von 28). Bekannt ist der Verein auch für seinen überregionalen Treff von Ruderern aus Rapperswill (Schweiz) und aus Esslingen und Regensburg.

Obwohl es ums Rudern geht, gerudert wird auf diesem Landesrudertag leider nicht. Im Vereinssaal, der bei Bestuhlung für 150 Personen Platz bietet, gibt es ein interessantes Programm: Frau Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg, wird Grußworte sprechen, außerdem kommt Moritz Petri, Stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ruderverbands. Der LRVBW-Vorsitzende Uwe Gerstenmaier   hat im Vorfeld die Vereinsdelegierten dazu animiert, mit den Vertretern der Sportorganisationen ins Gespräch zu kommen.

Vorab gingen allen Vereinen mit der Einladung zum Landesrudertag Tätigkeitsberichte zu. In diesen beschrieben alle Referatsleiter ausführlich ihre Tätigkeiten der vergangenen zwei Jahre. Die Tätigkeitsberichte erscheinen auch im Verbandsmagazin „RUDERBLATT“, dessen neue April-Ausgabe (Nr. 72) vor dem Landesrudertag an alle Mitgliedsvereine verschickt wird. Zwei Tätigkeiten fehlen in den Berichten, denn Uwe Gerstenmaier (Vorstandvorsitzender) und Bernhard Strauch (Vorsitzender Finanzen) werden wie geplant  persönlich in Tübingen referieren.

Die Ausrichtung des Landesrudertags ist in Baden-Württemberg begehrt: Für den Landesrudertag 2020 hat bereits ein Verein aus der Bodensee-Gegend Interesse bekundet.