29. Okt. 2019 | Verband | von Judith Garbe

Grünes Licht für den Ausbau der Ruderakademie Ratzeburg

Die Ruderakademie in Ratzeburg soll aus- und umgebaut werden.

Der Deutsche Ruderverband (DRV) freut sich über die offizielle Zusage für den Ausbau des Bundesstützpunkts in Ratzeburg. 51 Jahre nach der Eröffnung Ruderakademie kann der DRV gemeinsam mit der Stadt Ratzeburg die Erweiterung des Trainings- und Ausbildungszentrums der Ruder-Nationalmannschaften angehen. „Wir freuen uns sehr, dass alle Beteiligten grünes Licht gegeben haben. Ein großer Dank gilt der Stadt Ratzeburg, dem Land Schleswig-Holstein und dem Bund, der bereits einen Bundeszuschuss in Höhe von 40% für die Baumaßnahmen bewilligt hat“, erklärt der Vorsitzende des DRV Siegfried Kaidel. 

Der Ausbau hat zum Ziel, den neuesten Stand der Trainingswissenschaft umzusetzen. Die Schwerpunkte liegen dabei auf neuen Möglichkeiten für das Kraft- und Ausdauertraining an Land, Technikschulungen sowie dem Einsatz der Digitalisierung. Zudem sollen das Training am DRV-Leitstützpunkt und die Ausbildung von Trainern noch besser vernetzt und Theorie und Praxis vereint werden.

Für den zuständigen Innenminister Schleswig-Holsteins, Hans-Joachim Grote, ist die Ertüchtigung des „Bundesstützpunktes Rudern“ in Ratzeburg ein wichtiger Schritt in die Zukunft:
„Ich freue mich sehr, dass wir als Land, gemeinsam mit dem Bund und der Stadt, dieses wichtige Projekt jetzt umsetzen können. Rudern gehört seit Jahrzehnten fest zu Schleswig-Holstein dazu. Beste Beweise sind die traditionsreiche Internationale Ratzeburger Ruderregatta oder der alljährliche Rendsburger Canal-Cup auf dem Nord-Ostseekanal, der jedes Jahr wieder zehntausende Ruderfans anzieht und weltweit einmalig ist. Herausragende Ruderer sind hier in Ratzeburg ausgebildet worden. Damit die besten deutschen Ruderer auch in Zukunft bei uns in Schleswig-Holstein in der Ruderakademie, mit dem Bundesstützpunkt Rudern, modernste Trainingsmöglichkeiten haben, ist der Ausbau bundesweit von zentraler Bedeutung.“

In den kommenden Monaten gilt es nun, die detaillierten Planungsunterlagen fertig zu stellen, damit mit Beginn der Olympischen Spiele in Tokyo 2020 die endgültigen Bewilligungen vorliegen und die Baumaßnahmen realisiert werden können. „Ziel sollte es sein, dass wir schon im kommenden olympischen Zyklus, also 2020 bis 2024, von den neuen Einrichtungen profitieren können“, so Kaidel.

Das Kick-Off mit allen Beteiligten ist für den 6. November in Ratzeburg terminiert.