12. Sep 2019 | Panorama | von Hamburg.de

Sterne des Sports - 2. Platz für die RG Hansa

Die RG Hansa gewinnt den kleinen Stern in Silber. Foto: hamburg.de

Ohne ehrenamtliches Engagement geht es im Sport nicht.  Um die Arbeit der vielen Helfer in den Vereinen zu würdigen, gibt es die „Sterne des Sports". Diese wurden zum neunten Mal am Mittwoch, den 11. September 2019 von der Hamburger Volksbank und dem Hamburger Sportbund (HSB) vergeben.

Die Ehrung 2019
Die Hamburger Volksbank und der Hamburger Sportbund vergaben am 11. September 2019 zum neunten Mal die „Sterne des Sports“. Der Wettbewerb unter der Patenschaft von Ex-Handballer Toto Jansen  zeichnet das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Hamburger Sportvereine aus. Die Laudationes auf die Gewinner hielten Torsten Jansen (Trainer vom Handball Sport Verein Hamburg), Pararuderin Sylvia Pille-Steppat und Nationaltrampolin-Turner Daniel Schmidt. Durch den Abend führte NDR-Sportreporter Michael Augustin.

Die Gewinner sind: 

1. Platz: Parkour Creation (Großer Stern in Silber)
Der Parkour Creation e.V. wurde für sein Projekt „DIE HALLE" ausgezeichnet. Diese Einrichtung ist eine bundesweit einzigartige Sport- und Begegnungsstätte rund um die urbane Sportart ‘Parkour’. Unweit des Hamburger Hauptbahnhofs wurde im Oberhafenquartier ein kultureller Möglichkeitsraum geschaffen, der Sport, Kunst und Freizeit spielerisch und unkonventionell miteinander vernetzt. Getreu dem Motto "DIE HALLE FÜR ALLE" ist der niedrigschwellige Zugang sehr wichtiger Teil des Konzepts, damit möglichst viele Menschen unabhängig von Alter, Religion, Geschlecht, oder Herkunft zusammen Sport treiben können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt daher seit Vereinsgründung im Jahr 2014 auf den vielfältigen sozialen Projekten zur Integration und Inklusion. Seit 2016 ist Parkour Creation e.V. auch Stützpunktverein im Programm Integration durch Sport. Das Programm des Vereins ist dabei so vielseitig, wie die Sportart selbst. Neben Kursen, Workshops und Veranstaltungen rund um Parkour bereichern Angebote aus Capoeira, Calisthenics, Acroyoga, Movement und Tricking DIE HALLE um vielfältige bewegungskulturelle Aktivitäten. Am Vormittag ist DIE HALLE ein einmaliger externer Lernort für den Schulsport. Insgesamt werden jede Woche über 600 Vereinsmitglieder und hunderte Tagesgäste in Bewegung gebracht. Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 4.000 €.

Der Parkour Creation e.V. geht mit seinem „Großen Stern in Silber" in das Rennen um den „Großen Stern des Sports" in Gold, der seit 2004 jährlich in Berlin vergeben wird. Die Preisverleihung für die diesjährigen Gewinner nimmt Bundeskanzlerin Angela Merkel am 21. Januar 2020 vor. Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 10.000€.

2. Platz: Rudergesellschaft HANSA e. V. (kleiner Stern in Silber)
Die Rudergesellschaft HANSA e.V. wurde für das Projekt „Rudern gegen Krebs" ausgezeichnet. Das Angebot, Patienten und Patientinnen mit Krebs ein ganzjähriges Rudertraining anzubieten, gibt es seit 2016. Ziel ist es, durch dieses Training, das von Bundesfreiwilligendienstler*innen geleitet wird, die Lebensqualität der Erkrankten verbessern zu können. Die seit 10 Jahren ausgerichtete Regatta „Rudern gegen Krebs" richtet zusätzlich alle Aufmerksamkeit auf diese Menschen und deren Krankheit. Bisher haben 55 Patienten-Teams aus ganz Deutschland und über 2000 Ruderer gesamt teilgenommen. Die Mitglieder der RG HANSA bereiten ehrenamtlich alle Teilnehmer sechs Wochen auf die Rennen vor. Der Regattaerlös wiederum kommt Sportprojekten in Hamburg für Menschen mit Krebs zugute.

3. Platz: SV Eidelstedt e. V (kleiner Stern in Silber)
Der SV Eidelstedt e.V. wurde für sein Projekt „Inklusives Trampolinturnen" ausgezeichnet. Die Initialzündung für dieses Projekt kam aus dem Wunsch heraus, ein spezielles Bewegungsangebot für weniger bewegungstalentierte Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen zu schaffen, das Spaß macht und zu Bewegung motiviert. Der SV Eidelstedt nahm sich 2018 dieser Herausforderung an und beschäftigte sich mit der Idee einer Inklusiven Trampolingruppe. Auf dem Trampolin können auch stark eingeschränkte und adipöse Springer*innen viele spannende Bewegungserfahrungen sammeln, wie bei sonst keiner anderen sportlichen Aktivität. Da es weder Fachliteratur noch bundesweit vergleichbare Sportgruppen dieser Art gab, konnte der der SVE erst nach akribischer Recherchearbeit, Abstimmung mit der Stiftung Anschar Höhe und der Anschaffung eines speziellen Trampolins ein funktionierendes Projekt mit sport- und heilpädagogischer Ausgestaltung starten.

Weitere Informationen gibt es hier.