11. Febr. 2019 | Nationalmannschaft | von Sabine Tschäge

Zwischen Schnee und Hantel

In Rabenberg wurde sowohl in der Loipe als auch im Kraftraum trainiert. Fotos: Tschäge
Beim Krafttraining wurde vor allem auf die korrekte Ausübung geachtet.
Zum Abschluss ging es auf die Kegelbahn.
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Traumhafte Bedingungen für die 27 Nachwuchsruderinnen und -ruderer des Deutschen Ruderverbandes, die sich für den Athletik- und Ski-Langlauf-Lehrgang vom 28. Januar bis 8. Februar in Rabenberg im Erzgebirge qualifiziert hatten.

Dank bestens präparierten Loipen stand einem Grundlagentraining im Schnee nichts im Wege. Die U19-Nachwuchsathleten trainierten aber nicht nur auf der Loipe, sondern auch im Kraftraum unter den wachsamen Augen von DRV-Athletiktrainer Hendrik Bohnekamp, der noch einmal viel Zeit in die richtige Bewegungsausführung an der Hantel und bei den Kraftübungen investierte. „Es gibt immer etwas zu verbessern, gerade die korrekte Bewegungsausführung erfordert Zeit“, so Bohnenkamp.

Vorabiprüfungen neben dem Training
Neben dem Training standen für einige Sportler auch Klausuren und sogar Vorabiprüfungen auf dem Programm, die in Kooperation mit den Schulen und unter der fachkundigen Aufsicht von Nils Meyer und Bernd Nennhaus zeitgleich zu ihren Klassenkameraden geschrieben werden konnten. „Die Schulen zeigen sich sehr kooperativ, so dass alle den Lehrgang wahrnehmen konnten. Die gute Zusammenarbeit mit den Schulen zahlt sich dabei aus“, so Bernd Nennhaus. Um „Lernlücken“ durch Unterrichtsausfall zu minimieren, fand parallel auch planmäßig Unterricht für alle statt.

Die vielfältigen Turnhallenkapazitäten wurden für Spiele und Gymnastik genutzt, aber auch Zumba, Yoga und Pilates wurden durchgeführt. Ein 50-Meter und ein 25-Meter-Schwimmbecken ließen auch ein umfangreiches Schwimmtraining zu. Allerdings bleibt festzuhalten, dass das nasse Element für die meisten doch besser über Wasser liegt - bei der Ausführung der Schwimmarten gibt es noch reichlich Luft nach oben.

Das Abschlussrennen in der Loipe über 15 km klassisch und 20 km Skating lies alle noch einmal an ihre Grenzen stoßen. „Deutliche Fortschritte sieht man bei denen, die schon letztes Jahr dabei waren“, so Jürgen Worms, der immer wieder das Techniktraining in der Loipe angeleitet hatte. Beim abschließende Kegeln und der Siegerehrung zogen alle ein positives Fazit. „Die 12 Tage haben glaube ich allen, trotz der hohen Umfänge, viel Spaß gemacht und die Angebote wurden gut genutzt. Die Zeit und die guten Bedingungen ermöglichen ein qualitativ sehr hochwertiges Training, das für die weitere Karriere eine gute Grundlage bildet“, so U19-Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Bleibt zu hoffen, dass dieser gute Lehrgang auch 2020 wieder stattfinden und bezuschusst werden kann.