08. Febr. 2024 | Verband | von Deutscher Ruderverband

6. Zukunftswerkstatt "Frauen im Rudersport" - Berufsbild der Trainerin

Am gestrigen Abend versammelten sich knapp 40 Frauen zur sechsten Ausgabe der Zukunftswerkstatt, darunter auch zwei prominente Gäste: Brigitte Bielig, Cheftrainerin der Nationalmannschaft, und Sabine Tschäge, Disziplintrainerin Männer-Riemen. Beide schalteten sich aus dem Trainingslager der Nationalmannschaft in Lago Azul, Portugal zu, um ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zu teilen.

Die Veranstaltung begann mit der traditionellen Begrüßung und Einführung durch Cornelia Stampnik (Referentin für Verbandsentwicklung) und einer kurzen Mentimeter-Umfrage, in der die Teilnehmerinnen diesmal Fragen zu ihrer eigenen Trainerinnentätigkeit beantworteten. Anschließend interviewte Luisa Gärtner (Referentin für Kommunikation) die zwei Gäste zu ihrem Beruf als Trainerinnen.

Brigitte Bielig verriet, dass ihr Wunsch Trainerin zu werden, bereits in der 8. Klasse entstand. Inspiriert von einem engagierten Sportlehrer, der sie und ihre Mitschüler:innen zum Rudern einlud, trat sie einem Ruderverein bei und entdeckte ihre Leidenschaft für den Sport. Sie absolvierte ein Sportstudium in der DDR und ließ sich zur Trainerin ausbilden.

Sabine Tschäge hingegen hatte zunächst nicht diesen konkreten Berufswunsch. Durch ihre eigene Ruderkarriere kam sie jedoch mit dem Trainerberuf in Kontakt und fand daran Gefallen. Nachdem sie erste Trainingserfahrungen gesammelt hatte, entwickelte sich der Wunsch, hauptamtlich als Trainerin tätig zu werden. Sie absolvierte die Ausbildung zur Diplomtrainerin in Köln und bekleidete verschiedene Trainerpositionen, bevor sie schließlich beim DRV im Männer-Riemenbereich landete.

Beide Trainerinnen konnten im Laufe ihrer Karrieren zahlreiche Erfahrungen sammeln, die sie mit den Zuhörerinnen teilten. Nach dem Interview stellten einige Frauen Fragen, die ihre eigene Trainerrolle oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie betrafen. Hier könnt ihr das Interview "nachschauen":

Im Anschluss wurden die Frauen wie üblich in die sogenannten „Breakout-Sessions“ geschickt, um dort darüber zu diskutieren was junge Frauen von den Vereinen, Landesruderverbänden oder dem DRV benötigen, um erfolgreich als Trainerin arbeiten zu können.

Einigkeit bestand darüber, dass verbesserte Rahmenbedingungen notwendig sind, um den Trainerberuf attraktiver zu machen und ihm in der Gesellschaft die gebührende Anerkennung zu verschaffen.

Danke noch einmal an alle Teilnehmerinnen sowie Brigitte Bielig und Sabine Tschäge für diese eine inspirierende Veranstaltung, die dazu beitrug, die Rolle von Frauen im Rudersport weiter zu stärken und die notwendigen Schritte für eine erfolgreiche Trainerinnentätigkeit zu diskutieren. 

Die nächste Zukunftswerkstatt für "Frauen im Rudersport" zum Thema „Frauen entscheiden mit - Ehrenämter und Beteiligung“ findet am Mittwoch, 28. August 2024 vom 19.30 bis 21.00 Uhr statt.

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