06. Juni 2025 | Coastal Rowing | von Oliver Palme

Finale der Filippi Lido Trophy 2025: Deutsches Team bereit für den Showdown in Livorno

In sieben Einern wird an den Start gegangen
Die deutsche Flotte ist bereit für das Finale der Lido Filippi Trophy
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Vom 6. bis 8. Juni 2025 trifft sich die internationale Elite des Coastal Rowing zum großen Finale der Lido Filippi Trophy an der toskanischen Küste. Austragungsort ist Marina di Castagneto bei Livorno – zugleich Heimatrevier des Bootsbauers Filippi, der Namensgeber und Veranstalter der Trophy-Serie ist. Nach den Stationen Palermo, Lazise und Taranto wird hier die vierte und letzte Etappe ausgetragen – und mit ihr die Gesamtsieger der Serie ermittelt.

Die deutsche Nationalmannschaft im Beach Sprint reist mit Rückenwind an. Bei der dritten Etappe in Taranto gelang dem DRV-Team mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille eine Bestätigung der starken Teamleistungen von Zypern Anfang April: Franz Werner (Pirna) siegte im Männer-Einer, Paul Scholz und Laura Brenker (Duisburg/Mainz) setzten sich im Mixed-Doppelzweier durch. Moritz Wolff (Berlin) rundete das Ergebnis mit Bronze im Einer ab. Auch wenn die Siege den wetterbedingten Besonderheiten geschuldet waren, sind sie ein weiterer Auftrieb für das Team. Im Finale möchte die deutsche Auswahl unter Leitung von Adrian Bretting und Hendrik Bohnekamp daran anknüpfen und ihre erste Saisonhälfte erfolgreich abschließen.

Starke Konkurrenz, klare Zielsetzung

In Livorno trifft das deutsche Aufgebot auf ein hochkarätiges Starterfeld: Über 15 Nationen haben sich angekündigt – darunter Coastal Rowing Größen und Olympioniken aus Italien, Österreich, Litauen, Portugal und weiteren Ländern. Viele von ihnen haben bereits bei den vorangegangenen Etappen Medaillen gewonnen, darunter der italienische Seriensieger Giovanni Ficarra und die Österreicherin Tabea Minichmayr. Erstmalig in dieser Saison am Start: das Nationalteam aus den Niederlanden. Auch hier darf man gespannt sein, wie sich diese führende Rudernation im klassischen Rudern am Strand und auf dem Meer schlägt.

Bundestrainer Adrian Bretting: „Das ist der dritte Wettkampf in der Saison, wir hatten jetzt nur 14 Tage Pause zur letzten Regatta. Uns haben durch den Wetterabbruch die Rennen in der direkten Auseinandersetzung mit der Weltspitze gefehlt. Wir hoffen, dass wir das nun nachholen können. Die Bedingungen sind andere, denn der Strand ist ganz anders beschaffen. Es bildet sich hier eine starke Brandungswelle – da wird es auf den Ein- und Ausstieg ankommen. Hier brauchen die Athletinnen und Athleten das perfekte Timing. Die Trainingseinheiten vor Ort waren gut, da bin ich zuversichtlich. Das Setting ist beeindruckend, da haben die Organisatoren stark gearbeitet. Für uns ist diese Regatta der Abschluss der ersten Phase der Saison, dann folgt nach einer etwas ruhigeren Phase ein intensiver Block der Saisonvorbereitung. Wir starten mit den drei Zweiern, wie in Tarent, die auch alle im Einer sich der Konkurrenz stellen. Komplettiert wird das Team durch Lucas Schäfer, der nach seiner Verletzung zurück ist.“

Intensive Vorbereitung für Olympia-Disziplin

Der DRV baut seit Anfang des Jahres gezielt eine schlagkräftige Mannschaft im Beach Sprint auf. Die Coastal Rowing Beach Sprints sind eine junge, dynamische Variante des Rudersports und feiern bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles ihre Premiere.