31. Okt. 2016 | Verband | von Sebastian Pohl

Wertvolle Erkenntnisse beim Empacher-Lehrgang

Der Umgang mit Reparaturlack wurde umfassend erklärt und geübt.
Es wurde fleißig geschliffen und geklebt.
Bei einer Unternehmensführungkonnten sich die Teilnehmer einen Einblick in die komplexe Herstellung der Hochleistungsboote verschaffen.
Idyllisch am Ufer des Neckar liegt das Gebäude von Empacher.
Mit vielen wertvollen Erkenntnissen fahren die Bootswarte zurück zu ihren Vereinen.
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Auch in diesem Jahr war der von der Werft Empacher durchgeführte DRV-Lehrgang zum Bootswart (20.-22. Oktober 2016) sehr gefragt. Angereist waren die zwanzig Teilnehmenden am Mittwoch gegen Abend im Hotel Karpfen, welches in Laufnähe zu den beiden Gebäuden des Bootsbauers in der Innenstadt von Eberbach liegt. Beim gemeinsamen Speisen lernte man sich kennen und tauschte sich bis in die Nacht über Erfahrungen und Erwartungen aus. 

Erster Programmpunkt war die Begrüßung durch Helmut Empacher mit anschließender Führung durch die Produktionshallen der Werft. Dort konnten sich die Teilnehmer einen Einblick in die komplexe Herstellung der Hochleistungsboote verschaffen. Im Anschluss ging es in der alten Holzbootwerft auf der anderen Seite des Neckars weiter mit der Einführung in die verschiedenen Materialien, Werkzeuge und Utensilien, die für die folgenden Tage, sowie der späteren Anwendung des Gelernten, wichtig sind. Alle praktischen Teile des Lehrgangs übernahm Meister Rolf Winterhoff. Noch am selben Tag wurden Reparaturen an Holzbooten besprochen sowie das Überspannen des Luftkastens geübt.

Der gesamte Freitag wurde den Kunststoffbooten gewidmet. Dabei wurde grundlegend zwischen Trainingsbooten und Rennbooten in Wabenbauweise unterschieden, da die Möglichkeiten einen Schaden zu beheben dort unterschiedlich sind. Es wurde fleißig von allen Beteiligten geschliffen, geklebt, gespachtelt und wieder geschliffen, solange bis man den im Voraus mit Hilfe von Hämmern hervorgerufenen Schaden „bei geschlossenen Augen nicht mehr erfühlen kann“, so Winterhoff. Im Anschluss wurde noch die Anwendung von Reperaturlack genau erklärt und geübt. Doch nicht nur die Beseitigung von Beschädigungen am Boot wurde vermittelt, sondern auch an Skulls und Riemen.

Bei einem gemeinsamen Abendessen mit dem Unternehmensinhaber konnten die Teilnehmenden Fragen zu zukünftigen Entwicklungen und Tendenzen im Bootsbau stellen.  Am letzten Vormittag stand als letzter Programmpunkt das richtige Einstellen und Trimmen auf dem Plan. Dies wurde von Konstrukteur Frank Günder durchgeführt und war für alle höchst interessant.

Alles in allem fuhren die nun geschulten Bootswarte mit vielen wertvollen Erkenntnissen zufrieden zu ihren Vereinen zurück, an denen sie sich jetzt fachlich korrekt um die anfallenden Reparaturen kümmern.