26. Sep 2017 | Wettkampfsport | von AdH

70. DHM – Spannende Rennen und einige Überraschungen

Knapp vierhundert Studenten ruderten bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft (DHM) in Brandenburg um Titel und Platzierungen. Die Meisterschaft stand lange auf der Kippe, weil der ausrichtenden Universität eine kooperierende Regattastrecke fehlte. Diese Lücke schloss in hervorragender Weise der Havel-Regatta-Verein auf dem Beetzsee. „Vor diesem Hintergrund, der Verschiebung in den Herbst und der parallelen Konkurrenz im Ruderwettkampfkalender sind wir mit dem Meldeergebnis sehr zufrieden.“, so Disziplinchefin Melanie Baues.

Einzig die Achter-Finals mit jeweils vier Booten blieben sichtbar hinter den Meldezahlen der Vorjahre zurück. Im Zweier-ohne der Frauen gab es mit acht Booten sogar ein DHM-Melderekord. Die rekordverdächtigen 19 Frauen-Doppelvierer von 2016 wurden nicht erreicht, zehn Boote bei den Männern und Frauen boten aber tolle Wettkämpfe. Mehr als einmal war zu hören, dass die Qualifikation zu den European University Games 2018 in Portugal die Aktiven zum Start motiviert. Den stärksten Auftritt hatte die Mannschaft der WG Karlsruhe, die sich mit deutlichem Vorsprung die Meisterschaftsgesamtwertung vor Hannover und Bremen sicherte. Im Unipokal, der Gesamtwertung des Ausbildungsbereichs der Novice- und Challenge-Rennen, gewann Dresden vor Hamburg und Marburg.

Moos und Spanke siegen im Einer
In den Einern setzten sich die Leichtgewicht Moritz Moos (VfHP Wiesbaden) und Vera Spanke (Uni Düsseldorf) durch, in der offenen Klasse holten sich Constanze Duell (Uni Bochum) und Dominik Drücke (HS Ruhr West) neben den Titeln die EUG-Nominierung. In den Leichtgewichts-Doppelzweiern siegten die Männer der WG Kiel, die Damenkonkurrenz ging an die WG Würzburg mit den Schwestern Wolf. Die offene Klasse ging an die erfahrenen Teams der Uni Duisburg-Essen mit Mareike Adams und Leonie Neuhaus sowie die WG Hannover mit Paul Peter und Matthias Arnold. Die Doppelvierer gewann genannten Siegerinnen aus den Einern und dem Zweier, bei den Männern siegte eine Renngemeinschaft um Einer-Sieger Drücke.

Qualifikationen zur Studenten-EM gehen ausschließlich an Hochschulort-Teams. Überraschend wurde so erstmals die Uni Erlangen-Nürnberg nominiert. Dort hat Obfrau Ruth Hotop in den vergangenen Jahren hervorragende Aufbauarbeit geleistet. Das Uniteam war 2017 erstmals in den Meisterschaftsrennen konkurrenzfähig und sprang mehrfach auf das Podest. Im Doppelvierer gelang den Bayern damit neben Bronze die Qualifikation zur EUG 2018.

RWTH Aachen siegt im Achter
Bei den Riemerinnen gab es volle Felder. Im Zweier setzte sich Mara Weber und Norma Diel von der WG Gießen mit einem starken Finallauf durch. Der Titel im Vierer ging an die Studentinnen aus Hannover und im Achter überzeugten erneut die Seriensiegerinnen der WG Hamburg um Theresa Hülsmann. Bei den Männern setzten sich einmal mehr die Sportler der RWTH Aachen im Achter durch. Im Vierer-ohne zeigte die WG Karlsruhe ihre Stärke und holte sich neben Gold auch noch die Bronzemedaille hinter Hannover in den Süden. Der Zweier-ohne war im kleinsten Feld der Regatta eine klare Sache für die EUC-Starter aus Stuttgart.

Regattaergebnisse der 70. DHM Rudern gibt es hier

Die Nominierungen zur EUG 2018 wurden an folgende Mannschaften ausgesprochen:

Rennen

Bezeichnung

Mannschaft

1

SF4-

WG Hanover

2

SM2-

WG Stuttgart

2 Lgw

SM2- Lgw

WG München

3

SM2x Lgw

WG Kiel, WG Mainz

4

SF2x

UNI Duisburg-Essen

5

SF2x Lgw

WG Würzburg

6

SM4x

WG Bremen

6 Lgw

SM4x Lgw

WG Karlsruhe

7

SF 4x

WG Erlangen-Nürnberg

7 Lgw

SF 4x Lgw

WG Würzburg

8

SM 8+

WG Aachen

10

SM1x

HS Ruhr West

11

SF1x

UNI Bochum

13

SM4-

WG Karlsruhe

13 Lgw

SM4- Lgw

WG Kiel

14

SF2-

WG Gießen

15

SM1x Lgw

HfPV Wiesbaden

16

SF1x Lgw

UNI Düsseldorf

17

SM2x

WG Hannover

18

SF8+

WG Hamburg

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