03. Jan. 2017 | Wettkampfsport | von Hendrik Nagel

Deutsche Marathonruderer in Amsterdam erfolgreich

Das Amsterdam Light Festival
Die deutschen Boote haben sich gut geschlagen.
Nach der Regatta saß man beim RIC in netter Runde zusammen.
Es waren neun deutsche Boote bei der Regatta dabei.
4 Bilder

Saisonabschluss 2016/ Beginn der 2017er Saison der Marathonruderer - RIC Midwinter Marathon in Amsterdam

Am 17.12.2016 fand in Amsterdam zum 4. Mal der Midwinter Marathon statt, ausgerichtet vom Verein RIC lockte dieser Marathon 50 Mannschaften aus den Niederlanden und Deutschland an. Von den 50 gemeldeten Booten waren 9 Boote mit deutscher Beteiligung dabei. Bei dieser Regatta müssen ausgehend vom Verein RIC zwei Runden gerudert werden, die erste Runde wird südlich von Amsterdam über die Orte Driemond und Abcoude, wobei in Abcoude die Zeit aufgrund einer Engstelle ausgestoppt wird, danach geht es wieder zurück Richtung Amstel und anschließend wieder bei RIC vorbei.

Auf der ersten Runde gilt es möglichst die langsameren Boote zu überholen, dazu besteht auf der zweiten Runde kaum noch eine Möglichkeit. Die zweite Runde geht mitten durch die Grachten der Innenstadt vorbei am Schifffahrtsmuseum und der Oper und durch die Keizersgracht in Richtung Olympiastadion, von dort geht es wieder in Richtung Amstel, wo wenn noch Luft ist ein zu einem zwei Kilometer langem Schlussspurt angesetzt werden kann.

Das Regatta Wochenende begann für die deutschen Mannschaften mit der Anreise am Freitag, man traf sich schon auf dem Sattelplatz, da die Niederländer meistens erst am Regattatag anreisten. Die Zeit am Freitagabend nutzten die deutschen Teams ganz unterschiedlich, einige guckten sich noch die Stadt an andere gingen ins Bett.

Drei Boote des ORVO aber hatten vom Lichterfest in Amsterdam gehört und für die Boote entsprechend Beleuchtung mitgebracht um noch aufs Wasser zu gehen und dieses Spektakel vom Wasser aus zu beobachten. In der Innenstadt waren in den Grachten und an vielen Gebäuden diverse Lichtinstallationen vorbereitet. Durch die Beleuchtung und die GPS Unterstützung beim Steuern war die Tour kein Problem und stellte neben der Regatta ein absolutes Highlight dar (ich hoffe die Fotos, die was geworden sind sprechen für sich).

Die Ergebnisse können sich sehen lassen: 2. Platz der Gesamtwertung für den C2x des ORVO und 5 deutsche Boote in den Top10 der Gesamtwertung. Die Deutschen Boote haben sich bei der Regatta gut geschlagen der 2. Platz der Gesamtwertung und im 2x+ ging an die Mannschaft der Panta Rhei vom Oldenburger Ruderverein (Thomas Judaschke, Frank Jäger und Stefan Verhoeven), bei 4:11.37 reiner Ruderzeit ergab es nach dem Handicap eine Zeit von 3:42.41 und somit nur 50s Rückstand auf den Gesamtsieger den die Gastgeber von RIC stellten.

Auch die anderen deutschen Boote verkauften sich nicht unter Wert: - Seetiger (ORVO: Gunda Oest, Kerstin Markus, Nathalie Wagner, Christian Morische, Kai Fischer) mit einer korrigierten Zeit von 3:59.56 stellte einen neuen Rekord für die C4x(Mixed) auf, 6. Platz gesamt - Watjes (Ulrich Westendorf (ORVO), Michael Ehrle (KCfW) und Markus Müller (NRG)) belegten den 7. Platz gesamt und den vierten bei den C2x(Open) - Das Bonner Team in der „Semester 53“ (Bernadette Witecy (ARC), Sarah Klandt (BRV), Philipp Spelten (ARC)) stellte einen neuen Rekord für die C2x(Mixed) auf und gewann diese Klasse mit dem 8. Gesamtplatz. Auf dem neunten Gesamtplatz war der zweite deutsche C4x+(Mix) „Heini Hallermann“ (Ann Kathrin Ridder (ORVO), Thomas Kölsch (MüWa), Sabine Weber (KRV77), Julia Ritsche (WF Hemmoor) und Hendrik Nagel (ORVO/WFH) - der zweitschnellste Damenvierer war die „Quadriga“ mit einer Renngemeinschaft aus ORVO,RR Rotgelb und RC Hansa Hamburg (Birgit Borowy, Claudia Grove, Petra Rosenfeld, Susanne Werr und Ulrike Kleesel) - auf Platz 15 landete der C2x+ vom BRV1882 (Heike Dietzmann, Martin Kühn und Jens- Thile Pfeiffer) - im Mittelfeld landete auch der Männervierer der RR Rot-Gelb Hamburg (Volker Behrens, Stefan Gutte, Bernd Kalauch, Ingo Schulz, Jakob Wendel) sie waren der drittschnellste Männervierer und belegten den 25. Gesamtplatz - außerdem ruderte Thomas Haarhoff mit dem RV de Laak auf den 30. Platz.

Nach der Regatta wurden alle Teilnehmer mit am Steg mit einem schönen heißen Kakao begrüßt, nachdem die Boote aufgeladen waren trafen sich alle im Clubraum des Vereins zum großen Nudelessen und zur abschließenden Siegerehrung. Vielen Dank an den Verein RIC für die Ausrichtung und Organisation dieser schönen Veranstaltung, trotz der Tatsache, dass das Bootshaus aktuell eine Großbaustelle ist.

Im nächsten Jahr soll es dann am 23.12. heißen „Niet voor watjes!“ („Nichts für Weicheier!“).
Die Ergebnisse der Veranstaltung finden sich hier.

Weiterer Bericht mit Fotos von  (C. Morische, H.Nagel)  finden Sie hier