28. Aug. 2017 | Verband | von Redaktion rudern.de

DRV-Präsidium tagt in Leipzig zur Ruder-Bundesliga

Im Rahmen des "PLANAT-Renntages" tagte das DRV-Präsidium in Leipzig.

Den „PLANAT“-Renntag der Ruder-Bundesliga hatte sich das DRV-Präsidium für seine 385. Sitzung ausgewählt. „Dieser Termin bietet die Gelegenheit zum direkten Austausch mit den Teams“, begründete DRV-Vorsitzender Siegfried Kaidel die Wahl. Das gesamte Gremium nutzte die Gelegenheit, am Treffen unter dem Titel „Quo vadis Ruder-Bundesliga“ in der Galopprennbahn Scheibenholz teilzunehmen. Hier wurden Überlegungen für die Zukunft der RBL diskutiert. Für Kaidel ist klar: „Die RBL ist ein wichtiges Wettkampfangebot im DRV und sie ist ein Marketinginstrument für unseren Sport. Deshalb wollen wir die Serie auch in den nächsten Jahren austragen und hoffen, dass ab 2018 noch mehr Vereine auf dieses tolle Wettkampfformat aufspringen.“ Nach der Diskussion liegen nun weitere Vorschläge auf dem Tisch, die durch eine Umfrage ergänzt und im Herbst auf die Möglichkeit der Realisierung geprüft werden.

Leistungssportreform begleiten
Der Leistungssport nahm in der Präsidiumssitzung einen breiten Raum ein. Neben den Berichten zu den Nationalmannschaften war der Stand der Umsetzung der Leistungssportreform des Bundes und der Länder beherrschendes Thema. Das Gremium war sich einig, dass die grundsätzliche Ausrichtung begrüßt wird und der DRV sich an der weiteren Abstimmung intensiv beteiligen wird. Hierbei sollen die verbandsintern diskutierten Überlegungen einfließen. Schon am 10. August hatte sich der Vorstand des Deutschen Ruderverbands zu seiner Sommersitzung in Hannover getroffen. Auch hier standen neben dem Tagesgeschäft viele leistungssportliche Themen, sowie die Verbesserung der Kommunikation auf allen Ebenen des Verbands auf der Tagesordnung.

Agenda 2024 nimmt konkrete Formen an
Inhaltlich geht es um nicht weniger als die Frage, wie der DRV auf allen Feldern zukunftsfähig aufgestellt werden soll. Aufbauend auf den Vorarbeiten der Klausurtagung von Präsidium und Geschäftsstelle haben die Ressorts nun Vorschläge konkretisiert. „Wir wollen in der Sitzung aller Gremien im November die Zwischenergebnisse vorstellen und erörtern“, so der im Vorstand Projektverantwortliche Moritz Petri. „Der Rudertag wird sich 2018 mit einem durchdachten Vorschlag befassen können.“ Bei der aktuellen Finanzlage lassen sich an der einen oder anderen Stelle Akzente setzen, um z.B. unser Wettkampfsystem im Verband zu stärken oder das Coastal Rowing zu etablieren.

Als weiteren Punkt wird in Münster ein Vorschlag für eine Satzungsänderung vorgelegt, um das elektronische Wahlverfahren im DRV-Grundgesetz festzuschreiben.

Neue Konzepte in der Trainer-Fortbildung
Das Ressort Bildung, Wissenschaft und Forschung setzt zunehmend auf Blended-Learning-Seminare, bei denen zumeist eine Präsenzphase mit eLearning kombiniert wird. Eine aktuell laufende Fortbildung liefert dazu gute Rückmeldungen.

Vielfältige Termine sind aus dem Ressort Ruderreviere, Umwelt und Technik wahrzunehmen. Das Konzept „Blaues Band Deutschland“ der Bundesregierung und weiterer Partner hat die Renaturierung der Wasserstraßen zum Ziel. Dieser begrüßenswerte Ansatz wird von naturnahen Sportarten wie dem Rudersport unterstützt und begleitet. Es gilt jedoch, die Ruderbarkeit unserer Reviere zu sichern und klarzustellen, dass Rudern für das aktive Erleben von Natur steht. Daher sind Michael Stoffels und seine Ressortmitglieder bei zahlreichen Terminen vor Ort, um die Interessen des Rudersports zu wahren.

Regionalkonferenzen
Um die Kommunikation mit den Verbandsmitgliedern weiter zu stärken, sind im I. Quartal des kommenden Jahres Regionalkonferenzen vorgesehen. Dort werden aktuelle Themen und ihre mögliche Umsetzung diskutiert. „Nur im Austausch der Ideen können wir unseren Verband entwickeln“, ist Siegfried Kaidel überzeugt. Zu diesem Ansatz tragen die Vereinsgespräche bei, die aktuell von Präsidiumsmitglied Katharina von Kodolitsch und Sportdirektor Mario Woldt mit erfreulicher Beteiligung angeboten werden.   

Für das kommende Jahr wurden die Deutsche Sprintmeisterschaften 2018 nach Münster (12.-14.10.) vergeben. Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der Regattastrecke Beetzsee werden 2019 die U19/U23 Meisterschaften und das WRT vom 20.-23.06.2019 in Brandenburg an der Havel ausgetragen. Siegfried Kaidel „Mit dieser gemeinsamen Veranstaltungen wollen wir die Breite unserer Sportart hervorstellen und die Aktiven zusammenführen“.  Das DMR-Kleinboot wird im gleichen Jahr auf der Olympiastrecke in München (12.-14.04.) gerudert, während die Deutsche Sprintmeisterschaft  in Kettwig vom 11.-13.10. die Serie der Meisterschaften beschließt.

Zur nächsten Sitzung kommt das Präsidium im Anschluss an die Sitzung aller Gremien des DRV am 19. November in Hannover zusammen.