07. Juni 2017 | Verband | von Judith Garbe

Ruderer des Monats Mai - Frieda Hämmerling

Mit ihren Teamkolleginnen Daniela Schultze, Charlotte Reinhardt und Frauke Hundeling wurde Frieda Hämmerling in Racice Europameisterin im Doppelvierer. Foto: DRV/Seyb

Bei der Abstimmung zum „Ruderer des Monats Mai“ hat sich Frieda Hämmerling deutlich durchgesetzt – herzlichen Glückwunsch. Die 20-Jährige Athletin der Rudergesellschaft Germania Kiel von 1882 ist in Racice (Tschechien) Europameisterin im Frauen-Doppelvierer geworden. Erst im letzten Jahr ist Frieda von der U19 in die U23 aufgestiegen, in diesem Jahr folgte die direkte Nominierung für die A-Mannschaft. Im Interview spricht die Newcomerin unter anderem über die Gründe für ihren rasanten Aufstieg und ihre weiteren Saisonziele. 

Glückwunsch zum EM-Titel, hattest du im Vorfeld mit diesem tollen Erfolg gerechnet?
Vielen Dank! Mit der Goldmedaille hat wohl niemand gerechnet, allerdings haben wir uns natürlich eine Medaille erhofft. 

Erst im letzten Jahr bist du von der U19 in die U23 aufgestiegen, in diesem Jahr wurdest du direkt für die A-Mannschaft nominiert – wie erklärst du dir diese steile Karriere?
Am Sportinternat in Ratzeburg wurde mir ein gutes Ausgangsniveau geschaffen, an dem ich mit meinem Trainer in Hamburg seit 2015 weiter arbeite. Außerdem gehe ich die Rennen relativ locker an und setze mich nicht selbst unter Druck. 

Du studierst BWL in Hamburg – wie schaffst du es, die Leistungssportkarriere und das Studium unter einen Hut zu kriegen?
Im Moment ist es mit der Uni relativ schwierig, da ich jede Woche in Berlin trainiere oder einen Wettkampf habe. Man muss jede Menge alleine lernen und im Wintersemester viel schaffen. 

Welche Saisonziele hast du dir noch gesetzt?
Natürlich die WM in Sarasota, über die Ergebnisse dort habe ich mir aber noch keine Gedanken gemacht. 

Schielst du schon Richtung Tokio 2020?
Ja, auf jeden Fall. Auch wenn ich noch relativ jung bin, ist Tokio mein großes Ziel. 

Dafür drücken wir Frieda die Daumen. 

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