04. Mai 2018 | Fachressort Ruderreviere, Umwelt und Technik | von Michael Stoffels

Abladeoptimierung Mittelrhein

Im historischen Rathaus der Stadt Bacharach tagten die Vertreter.

Schon Ende 2016 und 2017 haben am Mittelrhein Gespräche der Wasserschifffahrtsverwaltung zur „Abladeoptimierung“ mit Vertretern der Schifffahrt, der Naturschutzverbände und -behörden, der Wasserwirtschaft (Hochwasser) und zahlreicher anderer Beteiligter stattgefunden, die sich um eine Bundesgartenschau, um Denkmalschutz und den Tourismus vor Ort kümmern.

Abladeoptimierung bedeutet die Beseitigung von Fehltiefen in der Schifffahrtsrinne des Rheins zwischen Oestrich und St. Goar, durch die den großen Frachtschiffen eine sichere Fahrrinnentiefe von 2,10 statt jetzt 1,90 m bei Mittel- und Niedrigwasser garantiert werden soll. Geschehen kann dies vor allem durch lokale Baggerarbeiten oder durch den Bau von Leitwerken und Querbuhnen. Für uns Ruderer könnte dies bedeuten, dass langfristig aus Naturschutzgründen wassersportfreie Ausgleichsflächen an den grossschifffahrtsfreien Rheinarmen („Auen“) eingefordert werden oder lange Längsbuhnen (Leitwerke) den Spaß am Rudern verderben.

Zum ersten Mal nahmen daher am 3. Mai 2018 im historischen Rathaus der Stadt Bacharach neben dem Ressortleiter für Ruderreviere und Umwelt Michael Stoffels auch zahlreiche Vertreter der Rudervereine zwischen Ingelheim und St. Goar an der Themensitzung „Anlieger- und Nutzerinteressen/Welterbe Oberes Mittelrheintal“ teil. Damit dokumentieren wir Ruderer zusammen mit den Kanuten den Einsatz für die Zukunft unserer Reviere auf den deutschen Bundeswasserstraßen.