19. Febr. 2018 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Halbzeit am Lago Azul

Neben dem Rudern und Athletiktraining wird auch mal eine Runde Fußball gespielt. Fotos: Bär/Hahn
© Alexander Hahn
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Seit knapp einer Woche trainieren Frauen-Skull und Frauen-Riemen am Lago Azul in Portugal. Die Bedingungen sind mit zweistelligen Temperaturen und Sonne eigentlich optimal. „Unter strahlendem Sonnenschein macht es noch viel mehr Spaß in verschiedenen Besetzungen und Bootsklassen die Gruppe mehr zusammenzubringen und an der gemeinsamen Vorstellung vom Ruderschlag zu arbeiten“, so Frauke Hundeling.

Die Stimmung im Skullteam ist gut. Gestern hat das Team den 21. Geburtstag von Pia Greiten gefeiert, ein paar Athletinnen haben den freien Nachmittag im UNESCO-Weltkulturerbe-Kloster Convento de Cristo in Tomar verbracht. „Wir gehen kollegial miteinander um. Unser Trainer Marcin Witkowski tauscht die Besetzungen viel durch“, erzählt Olympiasiegerin Carina Bär. Jeden dritten Tag werden Strecken auf Zeit gefahren. „Leider hat sich hierbei noch nicht ergeben, dass Frauen-Skull und Frauen-Riemen gemeinsam fahren“, so Frieda Hämmerling.

Konzentration aufs Rudern
Abgesehen von ein paar Ruderern aus der Schweiz hat die deutsche Mannschaft das Rudergebiet quasi für sich allein, um laufen oder Radfahren zu gehen, ist es allerdings zu bergig. „Deshalb konzentrieren wir uns aufs Rudern, Kraft und Bauch/Rückentraining sowie Fußball“, erklärt Carina Bär. Das Krafttraining wird vom Leistungsdiagnostiker Stephan Bischoff geleitet, der auch Athletik- und Krafttrainer ist. Als Ausweichmöglichkeit zum Rudern auf dem Wasser stehen zudem genug Ergometer vor Ort bereit. Für ein bisschen Entspannung und Regeneration sorgt der mitgereiste Physio Jonas Schaa. „Der muss sich ganz schön abrackern“, weiß Carina und ergänzt. „Ansonsten haben wir es hier sehr gut und sind dankbar für die tollen Sportbedingungen.“