11. Juli 2018 | Wettkampfsport | von Boris Orlowski

RBL - Beim „Melitta Renntag“ wird auf der Brücke gerudert

In Minden erwartet die Zuschauer ein ganz besonderes Panorama.

Ligazirkus regattiert auf dem Wasserstraßenkreuz! Näher dran geht nicht!

Die Ruder-Bundesliga fiebert am kommenden Samstag, den 14. Juli im ostwestfälischen Minden einem weiteren spektakulären Renntag entgegen. Die stärkste Sprintliga der Welt gastiert am Wasserstraßenkreuz. Dort wo zwei Wasserstraßen sich treffen, wird der Mittellandkanal in einer Trogbrücke über das Wesertal und die rund 13 Meter tiefer gelegene Weser geführt. Auf dieser 390 Meter langen Brücke findet der 3. Renntag dieser Saison statt. Unter dem Motto: „Näher dran geht nicht!“ rudern jeweils zwei Achtermannschaften auf der 24 Meter breiten Wasserfläche gegeneinander. Nur bei der weltberühmten “Henley Royal Regatta“ in England ist die Bahnbreite mit 12 Metern genauso schmal. Die Zuschauer stehen direkt hautnah auf der rund 1 Meter hohen Kaimauer daneben und feuern ihre Teams an. Nervenkitzel und Hochspannung ist also garantiert.

Der Bessel-Ruder-Club Minden, der diesen Renntag ausrichtet, führt sowohl in der Frauen- als auch in der Männer-Bundesliga die Tabelle mit ihren „Melitta Teams“ an und hofft unter den frenetischen Anfeuerungsrufen des heimischen Publikums die Tabellenführung auch verteidigen zu können. Dies wird aber kein leichtes Unterfangen, denn die bundesweite Konkurrenz der insgesamt 27 Achter wird immer stärker.

So musste sich bei den Männern der „Melitta Achter Team Black“ beim letzten Renntag in Werder (Havel) im Finale den „Hauptstadtsprintern DWB-Holding“ aus Berlin geschlagen geben. Beide Teams liegen nun punktgleich auf dem 1. Tabellenplatz. Aber auch mit dem Nachbarn aus Westfalen, dem „Münster-Achter“ wird zu rechnen sein. Für das Derby haben sich die Jungs als Tabellen-Dritter noch einmal verstärkt. Der „Wurzen-Achter“ aus Sachsen wächst in dieser Saison über sich hinaus und teilt sich momentan mit Münster den 3. Tabellenplatz. Sie wollen sich für ihr Heimspiel, dem 4. Renntag am 18. August in Leipzig, eine gute Ausgangsposition verschaffen. Im Tabellenkeller will der „Salzland-Achter Bernburg“ unbedingt die „rote Laterne“ loswerden. Es werden hochdramatische Auseinandersetzungen mit den Teams der „Travesprinter Lübeck“, „Sparkasse-Hameln-Weserbergland-Achter“ dem „Sparkasse Gießen-Achter“ sowie dem „Team Bremen“ erwartet.

Bei den Frauen liegt der „HavelQueen-Achter“ aus Potsdam/Berlin mit 2 Punkten Rückstand auf Tuchfühlung zum „Melitta Achter Team Red“. Die Damen aus der Bundeshautstadt haben seit dem letzten Renntag einen nagelneuen Achter mit dem sie immer besser in Fahrt kommen. Das ewige Duell zwischen den „Mainkriegerinnen“ des Hanauer RC Hassia und dem „FloWaterjet Ruhr-Achter Essen-Kettwig“ um den Bronzerang bringt die Teams immer weiter an die Spitze heran. Mit lautstarker Unterstützung rechnen der „Leineachter“ aus Hannover sowie der „Hebewerk-Achter“ vom Ruderverein Waltrop. Für die Fangemeinde ist Minden leicht zu erreichen und es geht darum Punkte gut zu machen um aus dem Tabellenkeller heraus zu kommen.

Los geht es am Wasserstraßenkreuz in Minden am Samstag mit dem Zeitfahren 9:30 Uhr. Über Achtel-, Viertel- und Halbfinalläufe führt der Weg in die Finalrunde, welche zwischen 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr ausgetragen wird.

Der Eintritt für Zuschauer ist frei. RBL-Fans die leider ihre Mannschaften vor Ort nicht unterstützen können, haben die Möglichkeit die Rennen ab dem Viertelfinale (13:20 Uhr) im Internet live auf Sportdeutschland.TV und rudern.de mit zu verfolgen. Schon jetzt freuen wir uns auf Live-Bilder von der Brücke, aus der Luft und dem Boot!

Die weiteren RBL-Renntage finden am 18. August in Leipzig/Elsterflutbett und 8. September in Bad Waldsee/Stadtsee statt.

Hier geht es zur Veranstalterwebseite.

Livestreaming auf Sportdeutschland.TV und rudern.de:

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