20. Aug. 2018 | Verband | von Deutscher Ruderverband

Ruder-Bundesliga und Sitzung des Präsidiums in Leipzig

RBL in Leipzig - "Die Regatta ist ein Aushängeschild für den Rudersport“, ordnet DRV-Vorsitzender Siegfried Kaidel das Event ein

Im Bootshaus des ARC zu Leipzig hat das Präsidium in seiner 388. Sitzung den diesjährigen Rudertag in Münster vorbereitet. Neben der Programmplanung standen die vorgesehenen Anträge zur Modernisierung des Grundgesetzes, der Geschäftsordnung des Rudertages und der Wahlordnung auf der Tagesordnung. Daneben wird sich der Rudertag mit Anpassungen im Wettkampfwesen, beispielsweise zum Deutschen Meisterschaftsrudern, befassen. Soweit die vorgeschlagenen Änderungen im Grundgesetz greifen, kann entsprechend gewählt werden. Nach rechtlicher Prüfung ist dies mit einem Vorratsbeschluss vor Eintragung in das Vereinsregister möglich. Mit Ausnahme von Ina Holtz, die aus beruflichen Gründen ihren Verzicht erklärte, stehen alle Mitglieder des Präsidiums für eine Wiederwahl zur Verfügung.

Der Zeitplan in Münster sieht am Freitagnachmittag Arbeitskreise zu aktuellen Themen wie dem Leistungssport, Agenda 2024, Digitalisierung sowie Historie vor. Am Abend folgt dann die feierliche Eröffnung mit Ehrungen und der Vorstellung der Sieger im Ideenwettbewerb „Vereinspreis des DRV“, um am Samstag, 03. November, die Beratungen aufzunehmen.

Daneben stand die aktuelle Entwicklung im Leistungssport und ein Konzept für Bewerbungen zu internationalen Meisterschaften auf der Agenda des Präsidiums. Aus dem Bereich Wanderrudern und Breitensport wurden die positive Entwicklung in der elektronischen Meldung zum Fahrtenabzeichen (efa), eine gute Auslastung der Verbandsboote und die Gestaltung des Wanderrudertreffens thematisiert. Eine Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen hat das Fachressort Bildung, Wissenschaft & Forschung in Auftrag gegeben. Zudem konnte die Zahl der vergebenen Lizenzen gesteigert und die Einbindung der Landesruderverbände in deren Verwaltung optimiert werden. An Gesprächen zur Umsetzung des Bundesprogramms „Blaues Band Deutschland“ ist das Fachressort Ruderreviere, Umwelt & Technik eng eingebunden. Aktuell liegt der Fokus auf der Entwicklung an den Flüssen Lahn, Rhein und Elbe. Der im Ressort angesiedelte technische Ausschuss befasst sich aktuell mit dem Schwerpunkt elektrisch betriebener Trainerboote und Sicherheitsaspekte.

Der Schutz der Aktiven vor sexueller Gewalt hat zwischenzeitlich im Sport eine hohe Bedeutung erhalten. Die DRJ wird zukünftig die Ansprechstelle im Rudersport sein. Mit einem Stufenkonzept bekennt sich der DRV zu seiner Verantwortung und reiht sich in Beschlüsse der Verbände ein.

Am Abend nutzte das Gremium die Gelegenheit, den 4. Lauf der Ruder-Bundesliga zu besuchen, der als Nachtsprint im Rahmen des „Leipziger Wasserfestes“ austragen wurde. „Die Regatta ist ein Aushängeschild für den Rudersport“, ordnet DRV-Vorsitzender Siegfried Kaidel das Event ein.