02. Okt. 2018 | Verband | von Ressort Verbandsentwicklung & Vereinsservice

Rückblick: 6. Vereinsgespräch des DRV in Stuttgart

Die Teilnehmer des 6. Vereinsgespräches des DRV.

Am 26. September trafen sich im Cannstatter Ruderclub in Stuttgart Vertreter aus zwölf Vereinen. Mehr als drei Stunden diskutierten die 14 Anwesenden untereinander wie auch mit den Vertretern des DRV. Moritz Petri, Katharina von Kodolitsch und Mario Woldt nahmen die Fragen und Anliegen ernst, die am Abend und durch bereits im Vorfeld durch eingesandte Fragen adressiert wurden. Das Themenfeld war vielfältig und umfasste Punkte der Vereinsentwicklung, Fragen rund um den Bau von Stegen oder den Möglichkeiten zur Finanzierung von kleineren Vereinen. Darüber hinaus wurde über Leistungssportthemen wie beispielsweise die Kommunikation des Konzentrationsprozesses, Verbandsstrukturen oder Ressortzuschnitte gesprochen.

Fragen, die bewegten waren: Wie sieht die zukünftige Ausrichtung des Bundesverbandes aus? Enthält die Verbandsreform einen kritischen Blick nach Innen und wie sieht es mit Kooperationen zu anderen Verbänden aus? Welche Angebote kann der Verband leisten, um den Rudersport als Leistungssport und gleichzeitig als Freizeitsport attraktiv zu gestalten? Der Verband weiß um seine Wurzeln im organisierten Wettkampfsport, doch ist Wettkampfsport nicht allein als (Hoch-)Leistungssport zu verstehen. Zunehmend wird nach Formaten gesucht, die auch mit moderatem Training im lokalen Verein erreichbar sind, so dass Jugendliche den Rudersport mit ihrem zunehmend breit gefächerten Hobbyaktivitäten vereinbaren können. Weiterhin interessierte die Frage, wie ‒ in Anbetracht der Bevölkerungsstruktur und der älter werdenden Mitgliederschaft im Gesamtverband ‒ das Thema Gesundheitssport wieder stärker in den Fokus gerückt werden kann.

Auch die kontinuierliche Gestaltung des Kommunikationsflusses zu den Vereinen war ein Schwerpunkt des Abends. Besonders an diesem Punkt wurde erneut deutlich, wie vielfältig die Kommunikationswege geworden und wie heterogen die Bedürfnisse aller involvierten Parteien sind. Trotz der zunehmenden Möglichkeiten der Kommunikation steigt das subjektive Gefühl, nicht ausreichend informiert worden zu sein. Dieses gesellschaftliche Phänomen auf den einzelnen Verband, die einzelne Organisation adäquat herunter zu brechen ist neben den weiteren, intensiv diskutierten Punkten eine große Herausforderung für alle.

Das nun 6. Vereinsgespräch sah mit diesem breiten Spektrum eine sehr produktive Diskussion, mit offenen Worten und konstruktiven Anregungen für die weitere Arbeit für den Rudersport in Deutschland.