19. Febr. 2018 | Jugend | von Svenja Grauert

Skilanglaufwochenende der Hamburger Ruderjugend

50 Hamburger Ruder/innen freuen sich auf den 50. Bundeswettbewerb in München.
Mit besten Schneebedingungen und reichlich Neuschnee wurde der Harz erkundet.
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„Es schneit, es schneit, fahrt alle in den Harz"!

Mit 50 Jungen und Mädchen und acht Trainer/-innen ging es auch in diesem Jahr nach Schierke zum Skilanglaufen. In der Woche vorher hatte es ausreichend Neuschnee gegeben, sodass fast überall gute Schneebedingungen herrschten. Kurz nach der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele ging es also für unsere Hamburger Nachwuchsathleten im Reisebus los in den Harz, wo wir vom Küchenteam der Jugendherberge Schierke mit einem leckeren Abendessen in Empfang genommen wurden.

Am nächsten Morgen, nachdem alle ihre Skier ausgeliehen hatten, ging es endlich los! Wir starteten mit einer längeren Aufwärmphase, um allen einen guten Einstieg in die – für einige völlig neue – Sportart Skilanglauf zu ermöglichen. Zunächst starteten wir auf nur einem Ski, um den richtigen Abdruckpunkt und das einbeinige Gleichgewicht zu suchen und zu finden. Außerdem wurden die Neulinge in die Geheimnisse des Grätenschritts und des Schneepflugs eingeweiht. Am Ende der Übungseinheit konnten die meisten bergabfahrend sogar Bälle fangen und zurückwerfen, ohne in den Schnee zu purzeln! Beim anschließenden Mittagessen wurden die Energiereserven wieder aufgefüllt. Während in PyeongChang die ersten Goldmedaillen für Deutschland vergeben wurden, machten sich auch der Hamburger Rudernachwuchs auf den Weg – allerdings „nur“ zur zweiten Einheit des Tages. Dafür ging es im Reisebus (mit Dirk, dem besten aller Busfahrer!) nach Torfhaus. Die Anfängergruppe lief dort eine kürzere Strecke und übte weiter fleißig an ihren Langlauffähigkeiten.

Die übrigen 34 Hamburger Jungs und Mädels trauten sich auf die große Tour und fuhren zunächst in Richtung Brocken. Von vorbeikommenden Wanderern wurden wir sofort als zukünftige Olympiasieger erkannt, allerdings mussten wir kurz die Sportart richtigstellen! Den Brockenaufstieg wollten wir aber doch nicht auf uns nehmen und entschieden uns lieber für den Abzweig nach Schierke. Von da an ging es nur noch bergab, was jedoch nicht unbedingt leichter war, denn die eine oder andere Kurve hatte es in sich. Müde und erschöpft kamen beide Gruppen fast zeitgleich in der Jugendherberge an – die einen per Bus, die anderen per Ski.

Beim abendlichen Stretching wurden die müden Muskeln gelockert und die blauen Flecken gezählt. Ein Großteil der Mannschaft fiel danach todmüde in die Betten, um fit für den Sonntag zu sein.

Am nächsten Morgen wurden wir von herrlichem Schneetreiben begrüßt. Frisch gestärkt ging es erneut auf die Loipe. Die kleine Schleife, die wir liefen, nahmen einige gleich zweimal mit! Doch vor der dritten Runde mussten wir den Trainingseifer und Bewegungsdrang stoppen, weil das Mittagessen auf dem Tisch stand und die Skier noch zurückgegeben werden mussten.

Nach dem obligatorischen Abschlussfoto, das unter dem Motto „50 Hamburger Ruder/-innen freuen sich auf den 50. Bundeswettbewerb der DRJ in München“ stand, ging es zurück nach Hamburg. Wir danken der Jugendherberge Schierke für die Gastfreundschaft und freuen uns schon auf das nächste Jahr!