10. Jan. 2018 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Trainingslager St. Moritz - zahlreiche Langlaufkilometer abgespult

Beste Bedingungen für das Team Deutschland-Achter in St. Moritz. Fotos: Maximilian Planer
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Das Team Deutschland-Achter hat das Trainingslager in St. Moritz in der Schweiz erfolgreich beendet. Zwischen 250 und 350 Loipenkilometer haben die 18 Athleten je nach Leistungsstand in den knapp zwei Wochen auf Langlaufskiern abgespult.

„Es hängt natürlich davon ab, wie gut man es kann. Ich gehöre unter anderem mit Johannes Weißenfeld und Felix Brummel zu denen, die vorher noch nie mit Skating-Technik gelaufen sind. Deshalb haben wir an den ersten Tagen nicht so viele Kilometer geschafft“, erklärt Maximilian Planer und ergänzt „aber jetzt am Ende können es eigentlich alle ganz gut.“

Eine Langlauftour auf den Morteratsch-Gletscher stand ganz im Zeichen von Wirfueryannic e.V., eine Initiative, die auf Depressionen im Sport aufmerksam macht! Philipp Birkner, der Vorstandsvorsitzende des Vereins, ist passionierter Langläufer und ein ehemaliger Weltklasse-Ruderer und hat den Jungs wertvolle Tipps für die Skating-Technik gegeben.

"Motivation der Jungs war super"
"Wir waren zum ersten Mal seit zehn Jahren mal wieder in einem Skitrainingslager. Nach der langen Saison mit der WM Ende September war die Idee, mal etwas Abstand vom Rudern zu bekommen", erklärt der leitende Bundestrainer Ralf Holtmeyer und ergänzt: "Die Motivation der Jungs war super!"

Neben dem Langlauftraining standen pro Woche auch mehrere 90-minütige Einheiten auf den Ruderergometern sowie abwechslungsreiches Krafttraining auf dem Programm. In der Freizeit versuchten sich die Athleten unter anderem auch mal in einer für sie fremden Sportart, dem Curling. "Die Bedingungen in St. Moritz waren super - die Loipen sind toll und abgesehen von zwei Tagen, an denen es geschneit hat, hatten wir schönes Wetter. Wir hatten einen eigenen Ergoraum mit Concept2 Ergometern und konnten einen Kraftraum in der Stadt nutzen", so Holtmeyer. "Auch das Sportlerhotel, in dem wir untergebracht waren, sowie die Verpflegung waren sehr gut."

Alles in allem sind alle Athleten, bis auf ein paar leichten Erkältungen, gesund durchgekommen. Einziger Wermutstropfen: der Armbruch von Michael Trebbow.

Teilnehmer:

Martin Sauer (Berliner Ruder-Club e.V.), Richard Schmidt (Ruderverein 'Treviris 1921' e.V.), Malte Jakschik (Ruderverein Rauxel von 1922 e.V.), Jakob Schneider (Ruderklub am Baldeneysee e.V.), Torben Johannesen (Ruder-Club Favorite Hammonia), Maximilian Planer (Bernburger Ruderclub e.V.), Felix Wimberger (Passauer Ruderverein von 1874 e.V.), Johannes Weißenfeld (Ruderclub 'Westfalen'  1929 e.V. Herdecke), Laurits Follert (Crefelder Ruder-Club 1883 e.V.), Paul Gebauer (Potsdamer Ruder-Club Germania e.V.), Wolf-Niclas Schröder (Ruder-Union Arkona Berlin 1879  e.V.), Finn Schröder (Lübecker Ruder-Gesellschaft von 1885 e.V.), Malte Großmann (Ruder-Club Favorite Hammonia), Eric Johannesen (Ruder-Club Bergedorf e.V.), Peter Kluge (Celler Ruderverein e.V.), Felix Drahotta (RTHC Ruder-Tennis-Hockey-Club Bayer Leverkusen Ruder-Abteilung), Michael Trebbow (Ruderverein Wandsbek e.V.), Felix Brummel (Ruderverein Münster von 1882 e.V.)