29. Okt. 2018 | Verband | von Judith Garbe

Vereinspreis 2018 – Ruderverein Münster von 1882 e.V.

Das Projekt „Nachwuchsleistungssport und Ehrenamt" ist in Münster sehr erfolgreich. Fotos: RVM
Junge Athleten werden frühzeitig an den Wettkampfsport herangeführt.
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Die Ausschreibung des diesjährigen Vereinspreises stand im Fokus von „Mitgliedergewinnung“. Eine Vielzahl an Vereinen hat sich beteiligt und zum Teil sehr erfolgsversprechende Konzepte eingereicht. „Vielen Dank an alle teilnehmenden Vereine. Die Entscheidung ist uns aufgrund der sehr unterschiedlichen, aber sehr vielversprechenden Konzepte wirklich nicht leicht gefallen“, so Katharina von Kodolitsch, Fachressortvorsitzende Vereinsentwicklung und Verbandsservice und diesjährige Jury-Leiterin. Mit in der Jury saßen der stellvertretende Vorsitzende der Ruderjugend Achim Eckmann und als Sieger des letzten Vereinspreises Axel Eimers, Vorsitzender der Ruder- und Tennisgesellschaft Wesel. Anhand des ausgeschriebenen Kriterienkataloges wurden die Konzepte den Sommer über überprüft und bewertet. Die Top-6 werden auf der Eröffnungsfeier des 64. Deutschen Rudertages am 2. November in Münster vorgestellt. Das beste Konzept wird mit 2.000,- EUR, das Zweitplatzierte mit 1.500,- EUR sowie der Bronzegewinner mit 1.000,- EUR ausgezeichnet. Auch die Plätze vier bis sechs erhalten jeweils eine Prämie von 500,- EUR.

Bis zur Bekanntgabe der Gewinner am kommenden Wochenende wurden in den vergangenen Wochen schon die Plätze zehn bis acht in einem kurzen Bericht auf rudern.de vorgestellt. Nach der Sportgemeinschaft Wiking Offenbach, dem Bessel-Ruder-Club Minden und dem AR Würzburg folgt diese Woche der Ruderverein Münster von 1882 e.V. (RVM) auf Rang sieben.

Sportverein als außerschulischer Lernort
Der 1882 gegründete Verein ist einer der ältesten und größten Rudervereine der Region Münster, der vom Kinderrudern über Wettkampf- und Leistungssport (inklusive Ruder-Bundesliga) bis hin zum Mastersrudern alle Altersklassen bedient. Ein Kernprojekt ist „Nachwuchsleistungssport und Ehrenamt.“ Münster hat erkannt, dass Sportvereine außerschulische Lernorte sind, die eine hohe Relevanz für das Gemeinwesen besitzen. Ziel ihres Projektes ist die individuelle Förderung und Integration von Jugendlichen in einem Sportverein durch ehrenamtliches Engagement im Leistungssport.

Aktuell kooperiert der RVM mit 13 weiterführenden Schulen und Hochschulen im Münsteraner Stadtgebiet und bietet Ruder-AG’s im gebundenen und offenen Ganztag an. Zwei der beteiligten Trainer sind zudem Lehrer im Verbundsystem Leistungssport und Schule und bilden dadurch eine intensives, nachhaltiges Bindeglied.

Über die Talentsichtung sollen jungen Athleten für das Wettkampfangebot im Verein begeistert werden. Denn als Wettkampfsportler machen sie unter anderem elementare Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit sich selbst und Gegnern in Wettkampfsituationen und lernen mit Erfolgserlebnissen und Rückschlägen umzugehen. Die Münsteraner wollen auf diesem Wege die Herausbildung von Eigenverantwortung und die Wahrnehmung von Verantwortung für Dritte in Leistungswelten, in denen bestimmte Regeln gelten, fördern. Zugleich versucht man über die Schulen junge Menschen an das Ehrenamt im Verein heranzuführen und langfristig zu integrieren und zu binden, denn auch in diesem Bereich lernen die Aktiven Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Dafür wird eine Ausbildung zum AG-Helfer angeboten, mit der Möglichkeit zur Fortsetzung in einer verbandlichen Trainerausbildung. Zusätzlich besteht auch die Option der Schiedsrichterausbildung. Zudem werden die jungen Menschen in die Organisation und Vorbereitung von Wettkämpfen im Verein miteingebunden.

Als Landesleistungsstützpunkt steht im RVM der Leistungssport natürlich an oberster Stelle, aber die Münsteraner versuchen auch im Bereich Breiten- und Fitnesssport jungen Sportlern interessante Angebote zu bieten. Im vergangenen Jahr wurde deshalb das Projekt „Der Sportverein als trendiger und attraktiver Treffpunkt für Jugendliche im Bezirk“, das vor allem Jugendliche mit Migrationshintergrund ansprechen soll, ins Leben gerufen.

„Das Projekt Nachwuchsleistungssport und Ehrenamt ist ein sehr guter Mix, um junge Menschen sowohl auf Wettkampfebene als auch im sozialen Bereich an den Verein zu binden. Die Herangehensweise, sich frühzeitig mit dem Thema Verantwortung – außerhalb der Schule - auseinander zu setzen, ist vor allem in unserer heutigen Gesellschaft immer wichtiger“, erklärt Katharina von Kodolitsch.

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