11. Juli 2019 | Wettkampfsport | von Kerstin Robisch, Breisacher RV / Hannes Blank, LRVBW

Countdown für die Landesmeisterschaft Baden-Württemberg läuft

Übernächstes Wochenende richtet Breisach die Landesmeisterschaften in Baden-Württemberg aus. Foto:Breisach_LRVBW

Der Countdown zu den Landesmeisterschaften 2019 in Breisach läuft – am 20. und 21. Juli ist es wieder soweit: „Wir freuen uns, unseren Gästen nicht nur neue sanitäre Anlagen zu präsentieren, sondern auch unsere renovierte Bootshalle mit der neuen Küche“, so Regattaleiter Volker Zöllner. Freude auch beim Landesruderverband Baden-Württemberg: Das Meldeergebnis war schon in den letzten Jahren mehr als zufriedenstellend – und hat sich dennoch dieses Jahr wieder verbessert. „Wieder treffen wir uns in Breisach am Rhein, um auf Landesebene unsere Besten zu küren“, schreibt der LRVBW-Vorsitzende Uwe Gerstenmaier in seinem Grußwort, „... die nationalen Meisterschaften liegen bereits hinter uns und damit für einen Teil der Athleten auch der Saisonhöhepunkt. Für nicht wenige Aktive und vor allem auch für die Vereine aber sind die Landesmeisterschaften der wahre Höhepunkt der Wettkampfsaison!“

Ausserdem, so der ausrichtende Breisacher RV, wird es während der Meisterschaft einen weiteren Lautsprecher in Richtung Bootshaus geben. Für den Samstagabend können die Vereine wieder die Abendessen für die Athletinnen und Athleten bestellen. „Wir erwarten mit Spannung die Rennen bei hoffentlich bestem Wetter und den erstmals stattfindenden Frauenachter im Programm“, sagt Volker Zöllner.

Riemenrudern für Frauen auf dem Vormarsch
Auf Antrag eines Mitgliedsvereins des Landesruderverbandes Baden-Württemberg wurden im November 2018 zwei Rennen für die Landesmeisterschaften 2019 neu ausgeschrieben: Der Frauen-Achter und der Frauen-Vierer ohne. Tatsächlich sind dafür auch ausreichend Meldungen eingegangen: Beim Wettbewerb der Frauen-Achter sehen sich die Athletinnen des Karlsruher Ruderverein Wiking als Favoriten. Die Mannschaft um die letztjährige U23-Europameisterin Nina Öhlkers, die Schlagfrau ist, hat sich mit Trainerin Victoria Karl intensiv vorbereitet und vorab schon einige Erfahrung auf Regatten mit dem Achter gesammelt. Bei der Heidelberger Ruderregatta siegte der Karlsruher Frauen-Achter vor der Stuttgarter RG, die in Breisach ebenfalls antreten wird. Lena Radke sitzt auf dem Schlagplatz des Bootes aus der Landeshauptstadt und hat mit Svenja Leemhuis und Sandra Luptowitsch erfahrene Rennruderinnen an den Riemen. Vorab schwer zu berechnen ist, in welcher Form der Frauen-Achter des Ulmer Ruderclub Donau sein wird. „Die sind noch nie zusammen ein Rennen gefahren“, dämpft Ulms Stützpunktleiter Raimund Hörmann die Erwartungen.

Im Vierer ohne der Frauen wollen sich ebenfalls Ulm, die Stuttgarter RG und der Karlsruher Wiking messen. Dazu kommt eine Mannschaft der Mannheimer RG Baden mit Verena Moster auf Bootsplatz 4.

Männer-Felder sehr solide besetzt
Florian Roller, zweifacher Weltmeister im Leichtgewichts-Doppelvierer, ist zwar eigentlich kein Schwergewichtsruderer, aber klarer Favorit im Rennen der Männer-Einer. Vorjahressieger Emil Schmidberger (Stuttgarter RG) wird nicht antreten.

Beim Rhein-Neckar-Donau-Preis, dem Wettbewerb der Männer-Achter, haben fünf baden-württembergische Vereine gemeldet. Der Titelverteidiger, die Stuttgarter Rudergesellschaft ist ebenso dabei wie der Achter des RC Rheinfelden vom Oberrhein, der auf dem Papier eine starke Mannschaft stellt. Außerdem tritt der RC Nürtingen an, dessen Männer-Achter letztes Jahr eine aufsteigende Form zeigte. Nürtingen ist der auch der Verein, der wieder die Gesamtwertung über alle Ergebnisse des Landesmeisterschafts-Wochenendes hinweg und damit den sog. „Preis des Ministerpräsidenten“ gewinnen möchte. „Wir wollen zum vierten Mal in Folge den 'Kretsche-Pokal‘ gewinnen, also weiterhin der erfolgreichste Verein in Baden-Württemberg bleiben“, schreibt Andreas Keller, Sportvorsitzender des RCN, in einer Rundmail.

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