06. Sep 2019 | Jugend | von Frank Loch

Deutsch-französischer Leistungssportaustausch

24.-31.08.2019 in Vaires sur Marne

Von Köln aus machten sich am Samstag 24.08. die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Deutsch-Französischen-Leistungssportaustausches auf in Richtung Paris.

Ziel war die Regattabahn in Vaires sur Marne, vor den Toren von  Paris. Dort wird 2024 die Olympische Regatta ausgetragen. Die Vorbereitungen für diese Spiele sind bereits weit fortgeschritten, so dass die Teilnehmer optimale Bedingungen vorfanden. Neben neuen, großzügigen Bootshallen, wurden u.a. auch neue Unterkünfte errichtet, die erst seit ca. 5 Monaten in Benutzung sind. Die gesamte Anlage dient nicht nur dem französischen Ruderverband als zentraler Stützpunkt, sondern bietet dies auch den Kanuten und Wildwasserfahrern.

Die französische Delegation wird seit 8 Jahren von Gael Depierre, verantwortlicher Nationaltrainer für den U17 - Bereich in Frankreich, angeführt. Ihm obliegt die Organisation  vor Ort sowie die Vorbereitung. Vielen Dank für diese hervorragende Arbeit!

Für die bessere Verständigung zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sorgte Thomaz Kovacs als Dolmetscher und Sprachanimateur.

Diese Woche dient zum einen der Mannschaftsbildung der  JM und JF 4x- und 4- , zum anderen wird aber auch viel Wert auf den kulturellen Austausch und die Kommunikation unter den Jugendlichen gelegt.

Das tägliche Programm, um 7.15 Uhr mit dem Frühstück beginnend und gegen 21.30 Uhr endend, umfasste viele Punkte, in denen es um Sprachanimation ging. So teilten sich nicht nur je ein Franzose und Deutscher ein Zimmer, sondern es wurde auch in gemischten Mannschaften gerudert, eine Rafting- Tour im Eiskanal gemacht, sowie diverse Spiele zum Kennenlernen gespielt. Daneben gab es aber auch noch andere Höhepunkte, so ließ es sich der Vize-Präsident des französischen Ruderverbandes genauso wenig Entgehen, vorbei zu schauen, wie der leitende U19- Nationaltrainer der Gastgeber.

Aber wer kann schon sagen, er war in Paris, wenn er nicht am Eiffelturm war? Entsprechend machte sich die Gruppe von 44 Menschen auf den Weg zum Wahrzeichen der Stadt. Bei sommerlichem Wetter fand das Abendessen als Picknick am Fuße des eisernen Kolosses statt.

Eine Woche mit optimalen Ruderbedingungen, mit Sonne, spiegelglattem Wasser, einem Voll-Albano-System, sowie sehr vielen Eindrücken unterschiedlichster Art, fand ihr Ende dort wo sie begonnen hat, nämlich am Kölner Hauptbahnhof. Es sind nicht nur vier deutsche Mannschaften in ihrer Vorbereitung auf den Baltic Cup deutlich vorwärts gekommen, es haben sich auch Freundschaften gebildet, zwischen Sportlerinnen und Sportlern genauso wie unter den Trainerinnen und Trainern über die Landesgrenzen hinaus.

Diese Erfahrung zeigt wieder mal, dass Sport, auch Wettkampfsport viel mehr entwickelt, als nur sportliche Fähigkeiten und Fertigkeiten.