31. Okt. 2019 | Verband | von Deutscher Ruderverband

Erster Austausch zum Thema Chancengleich im Rahmen der Agenda 2024

Beim ersten Treffen wurden Erfahrungen ausgetauscht und erste Ideen skizziert.

Im Oktober fand ein Treffen zum Thema Chancengleichheit in der Geschäftsstelle des Deutschen Ruderverbandes in Hannover statt. Es ging darum, die Agenda 2024 unter dem Gleichstellungsaspekt ganzheitlich zu betrachten. Im Kern geht es dabei um die gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen.

Eine 11-köpfige Gruppe um Katharina von Kodolitsch, Fachressortvorsitzende Verbandsentwicklung und Vereinsservice, hat sich der Agenda 2024-Thematik angenommen. Von der Funktionärin über Athletinnen bis hin zu Trainerin war alles vertreten. „Nur eine Schiedsrichterin habe ich aus zeitlichen Gründen leider nicht für unser Treffen gewinnen können“, so von Kodolitsch.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sollte jede Teilnehmende von ihren Erfahrungen als Frau im DRV erzählen. „Das erste Feedback war relativ positiv, das war schon mal ein guter Schnitt. Es gab auch interessante Vergleiche zu dem, was im eigenen Beruf erlebt wurde“, so von Kodolitsch.

Im Anschluss hielt die ehemalige Leistungssportlerin Mareike Adams einen Vortrag über Dropout von Juniorinnen und Frauen im Leistungssport. Die WM-Bronzemedaillengewinnerin im Doppelzweier von 2015 schreibt aktuell ihre Doktorarbeit zum Thema Dropout im Leistungsrudern und hat schon viele wertvolle Erkenntnisse im Verband einbringen können.

Ein weiterer interessanter Beitrag kam von Julius Peschel, der Einblicke in die Abteilung Diversity beim Landessport-Bund Niedersachsen gab. Der WM-Bronzemedaillengewinner im leichten Vierer ohne (2017) hat ein Praktikum in diesem Bereich absolviert und konnte daher aus erster Hand berichten.

Die Gruppe hat verschiedene Ansätze diskutiert, um die gleichberechtigte Teilhabe im DRV zu fördern und frischen Wind durch weibliche Sichtweisen in den Verband zu bringen. Weiterer Austausch und Treffen sollen folgen.

 „Es war ein sehr erfolgreicher Termin und eine richtig tolle Gruppe. Wir haben viele interessante Einblicke bekommen. Das Thema Gender-Equality wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Auch wir als Verband wollen uns da besser aufstellen und in den kommenden Monaten das Thema detaillierter ausarbeiten“, erklärt von Kodolitsch.

Teilnehmer:

  • Katharina von Kodolitsch (DRV)
  • Anja Noske (ehemalige Athletin)
  • Mareike Adams (ehemalige Athletin)
  • Johanna Kienzerle (Vizepräsidentin LRV Baden-Württemberg)
  • Andrea Scheibner (Geschäftsstelle DRV)
  • Paula Scholz (Deutsche Ruderjugend)
  • Petra Bertram (Ruderverband Sachsen-Anhalt)
  • Christina Einert (Landestrainerin Bremen)
  • Julius Peschel (ehemaliger Athlet)
  • Jens Hundertmark (DRV)
  • Dag Danzglock (DRV)