27. März 2019 | Verband | von Katharina von Kodolitsch

Frauenvertretungen der Spitzenverbände im DOSB netzwerken in Hamburg

30 Teilnehmerinnen aus 23 unterschiedlichen Verbänden waren beim Treffen der Frauenvertretungen der Spitzenverbände im DOSB in Hamburg dabei.
Bisher sind nur wenige Frauen in Führungspositionen von Sportverbänden zu finden.
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Am 22./23.März trafen sich die Frauenvertretungen der Spitzenverbände im DOSB zu ihrer jährlich stattfindenden Sitzung in Hamburg. Dieses Mal wurde die Veranstaltung vom Deutschen Ju-Jutsu Verband und dem Deutschen Ruderverband gemeinsam ausgerichtet und konnte insgesamt 30 Teilnehmerinnen aus 23 unterschiedlichen Verbänden verzeichnen.

Begonnen wurde am Freitagabend mit einem Austausch und Kennenlernen der einzelnen Teilnehmerinnen. Fatma Keckstein, Direktorin Zielgruppen im Ju-Jutsu Verband, präsentierte die Geschichte ihres Verbandes und gab Einblicke in ihre Arbeit. Nach den Grußworten von Roland Köhler, dem Präsidenten des Ju-Jutsu Verbandes und Dag Danzglock, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes, klang der Abend beim gemeinsamen Essen aus.

Am Samstagmorgen stellte Katharina v. Kodolitsch, Ressortvorsitzende Verbandsentwicklung und Vereinsservice, den Deutschen Ruderverband vor und führte durch das Bootshaus der Ruder-Gesellschaft HANSA, wo die Veranstaltung stattfand. Silvia Weihermüller, Produzentin der zwei aktuellen Ruder-Filmprojekte „Sxulls“ und „Wellenbrecherinnen“, gab Einblicke in ihre Arbeit und zeigte die aktuelle Episode der Wellenbrecherinnen, einem Dokumentarfilm über vier Frauen aus Hamburg, die ab Dezember diesen Jahres im Rahmen der Atlantic Challenge über den Atlantik rudern wollen.

Großer Fokus auf Netzwerkarbeit
Im Zentrum des Treffens stand die gemeinsame Netzwerkarbeit. Jede Teilnehmerin hatte im Vorfeld die Aufgabe, eine kurze Präsentation (ohne PowerPoint) ihrer Sportart und ihres konkreten Handlungsfeldes vorzubereiten. So erhielten alle Anwesenden im Laufe des Tages gute Einblicke in die Arbeit der anderen Verbände. Besonders beleuchtet wurden Fragen nach den Zielen und eventuellen Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieser Ziele, typische Aufgaben  und ob bereits Netzwerke zwischen den unterschiedlichen Verbänden bestehen. Auch Fragen nach schon bestehenden Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt standen im Fokus der Diskussionen. Auffällig war, dass nach wie vor nur sehr wenige Frauen in Führungspositionen zu finden sind.

„Die Gespräche waren geprägt von interessanten Beiträgen und einer angenehmen Atmosphäre. Der Wunsch nach mehr Schulterschluss in der gemeinsamen Arbeit war deutlich spürbar. Insgesamt war es ein sehr bereicherndes Treffen, das den Teilnehmerinnen noch langen in Erinnerung bleiben wird“, freut sich Katharina von Kodolitsch.