04. Aug. 2019 | Verband | von Deutscher Ruderverband

Henrik Lotz feiert seinen 90. Geburtstag

Seit fast acht Jahrzehnten ist Henrik Lotz dem Rudersport verbunden.

Wir gratulieren unserem Ehrenvorsitzenden Henrik Lotz ganz herzlich zu seinem 90. Geburtstag.  Fast acht Jahrzehnte ist Lotz dem Rudersport bereits verbunden. Angefangen als Jugendleiter in seinem Heimatverein Hanauer Rudergesellschaft hat er sich zielstrebig immer weiter hochgearbeitet. 1983 wurde er dann zum Vorsitzenden des Deutschen Ruderverbandes gewählt.

Wie alles begann
Der damals 14-jährige Lotz fand nach einem kleinen Ausflug zum Handball den für ihn bestimmten Weg in den Rudersport. Doch statt nur aktiv den Sport auszuüben, engagierte sich Lotz schon früh im Funktionärsbereich. Nach einigen Jahren als Jugendleiter führte ihn der Weg über den Sportleiter und 2. Vorsitzenden zum 1. Vereinsvorsitzenden. Diese Position hatte er fast 20 Jahre inne.

1983 zum DRV-Vorsitzenden gewählt
Aber der 1929 im finnischen Tavastehus geborene Ruderer wollte mehr – Lotz übernahm ehrenamtliche Aufgaben auf Landesebene und verstärkte als Mitglied des Verbandsausschusses auch den Deutschen Ruderverband. Damit war die Verbandstür aufgestoßen. Als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit wurde Lotz schnell zum stellvertretenden Vorsitzenden von Dr. Clauß Heß gewählt. 1983 gab ihm die Mehrheit der Verbandsmitglieder ihre Stimme für das Amt zum DRV-Vorsitzenden.

In seiner 12-jährigen Amtszeit hat der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Hanauer Dunlop AG viel im deutschen Rudersport bewegt. Neben der erfolgreichen Zusammenführung der beiden deutschen Ruderverbände nach der Wiedervereinigung war Lotz auch an der Ausrichtung der Weltmeisterschaften 1983 in Duisburg und der Junioren-WM 1987 in Köln beteiligt.

Vielfältiges Engagement
Sein Engagement ging aber weit über den Rudersport hinaus. Ob beim Deutschen Sportbund, dem Nationalen Olympischen Komitee, in Medienkommissionen oder als Sprecher im sogenannten 32er Fernsehvertrag – seine Stimme hatte immer Gewicht. Lotz ging keiner Konfrontation aus dem Weg, ihm war immer daran gelegen, für jedes Problem eine Lösung zu finden. Nicht umsonst nannte man ihn den „Mann für schwierige Fälle“.

Ehrenkapitän der Junioren-Nationalmannschaft
1989 wurde dem einzigen Ehrenkapitän der Junioren-Nationalmannschaft das Bundesverdienstkreuz verliehen. Sechs Jahre später wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Deutschen Ruderverbandes ernannt. Noch heute ist Lotz dem Rudersport sehr verbunden und steht dem Verband mit Rat und Tat zur Seite.

Wir wünschen Henrik Lotz auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute und freuen uns, ihn weiterhin auf zahlreichen Ruder-Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.