09. Apr. 2019 | Breitensport | von Angela Baufeld

Offizielles Berliner Anrudern 2019

500 Ruderinnen und Ruderer waren beim Anrudern in Berlin dabei.
2 Bilder

Die Rudersaison 2019 ist jetzt auch offiziell eröffnet.  Über 100 Vereinsboote aus allen Berliner Ruderrevieren und aus dem Brandenburger Umland legten am 6. April nach und nach beim Friedrichshagener Ruderverein (FRV) an. Die weiteste Anreise hatten die Ruderer vom Steeler Ruder-Verein aus Essen.

Über 500 Breiten- und Freizeitruderer aus 50 Vereinen tummelten sich am Nachmittag auf dem FRV-Gelände an der Müggelspree – bei „FRV-Wetter“. So nannte der Vereinsvorsitzende, Harald Hansen, den Bilderbuch-Himmel mit strahlendem Sonnenschein.

Sein Verein organisiert seit vielen Jahren das offizielle Berliner Anrudern. Das sei dem Verein eine Ehre, so Harald Hansen. Er dankte allen, die bei der Organisation geholfen haben. Dazu gehören die  Motorbootfahrer um den Verantwortlichen Jens Sparmann, die permanent im Einsatz waren. Sie fuhren die Ruder/-innen vom Steg zu den Booten, die sie aus Platzgründen am anderen Spreeufer angelegt hatten. Andere Vereinsmitglieder hatten am Grill und am Kuchenbuffet alle Hände voll zu tun. Sieglinde Erkner empfing die Ankommenden mit Begrüßungsgetränken und transportierte kleine Gläser auf einem extra dafür konstruierten Ruderblatt vom Tresen zum Anlegesteg. Für Gute-Laune-Musik nonstop war auch gesorgt. Sogar der benachbarte Berliner Ruderclub Ägir war mit eingespannt: Dort konnten weitere Boote anlegen.

„50 Helfer sind ehrenamtlich im Einsatz, um solch eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen“, sagte Harald Hansen. „Wir können heute nicht rudern und hätten aber auch Lust dazu.“ Deshalb kündigte er jetzt schon an, dass das Anrudern im nächsten Jahr beim Richtershorner Ruderverein stattfindet.

Die stellvertretende LRV-Vorsitzende Gabriela Brahm dankte dem Friedrichshagener RV ausdrücklich. „Wir erleben eine tolle Veranstaltung und der Wettergott scheint ein Ruderer zu sein“, sagte sie. Sie erinnerte bei der Gelegenheit an die geplante Stadtdurchfahrt am 18. Mai. An diesem „Tag des muskelbetriebenen Wassersports“ dürfen Ruderer und Kanuten ausnahmsweise durch die Innenstadt-Spree rudern. „Nutzt die Chance“, sagte sie, „und meldet bis 30. April die teilnehmenden Boote.“ (gabriela.brahm@lrvberlin.de)

Der RBB drehte „tolle Bilder“ vor Ort, wie der Kameramann begeistert sagte. Im Ländermagazin „UM6“ und in der Abendschau hieß es: „Feierfreude mit Promifaktor“. Denn Karsten Finger, Vorsitzender des LRV und Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1992, schaute natürlich auch zur Saisoneröffnung beim Friedrichshagener RV vorbei.