04. März 2019 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Trainingslager in Gavirate - "Das Gesamtpaket ist sehr gut"

Statt auf dem Lago di Varese in Italien wird im März wieder auf dem Lago Azul gerudert.
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Seit einer Woche bereitet sich das Männer-Riemen-Team in Gavirate (Italien) auf den Saisonstart, die Deutschen Kleinbootmeisterschaften (12.-14.04.19 in Köln) vor. Noch bis zum 15. März werden auf dem Lago di Varese unterschiedliche Bootsbesetzungen getestet und individuelle Feinschliffe vorgenommen. „Die Arbeit im Zweier steht in diesem Trainingslager im Fokus“, so Disziplintrainer Uwe Bender. „Aber auch die Einheiten in den Großbooten kommen nicht zu kurz.“

Bis zu drei Trainingseinheiten pro Tag stehen auf dem Programm. Um 7 Uhr gehen die Athleten das erste Mal auf’s Wasser. "Je nach Trainingsplan kommen da schon zwischen 20 und 25 km zusammen", erklärt Bundestrainer Tim Schönberg. Nach einem ordentlichen Frühstück geht es um 11 Uhr gestärkt zum Kraft- und Athletiktraining. Bis zur dritten und letzten Rudereinheit um 15.30 Uhr bleibt dann etwas Zeit zur Erholung, „und wir schauen uns die Videoanalysen an“, erzählt Bender.

Ein ganzer See nur für Ruderer
„Die Bedingungen hier sind echt gut. Wir haben spiegelglattes Wasser, kaum Wind und viel Platz zum Rudern“, so Torben Johannesen, Weltmeister mit dem Deutschland-Achter 2018. Außer dem Männer-Riemen-Team sind noch die tschechischen Nachwuchsathletinnen im Australian Institute of Sport (AIS) - European Trainings Centre untergebracht. „Auf dem See begegnet man dann noch ein paar Hamburger Vereinsbooten, dann wird es manchmal etwas voller. Aber bei insgesamt 20 Kilometern Wasserstrecke und keinem weiteren Schiffsverkehr kann man sich gut aus dem Weg gehen.“

Die trainingsfreie Zeit können sich die Athleten an der Snackbar, am Billard-Tisch oder im TV-Raum vertreiben. „Das Gesamtpaket hier ist sehr gut“, so Bender. „Es ist einfach alles auf Sport ausgelegt.“ Das AIS verfügt zudem über einen sehr gut ausgestatteten Kraftraum inklusive Ruderergometer und Spinningräder. Bis zum Bootsplatz sind es nur 300 m Fußweg. „Und das Essen ist auch sehr gut“, so Johannesen.