05. März 2019 | Nationalmannschaft | von Brigitte Bielig

U23-Trainingslager - gute Entwicklungen bei allen Athleten

Das Großboottraining stand im U23-Trainingslager in Mequinenza im Mittelpunkt.
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Das U23-Trainingslager in Mequinenza (Spanien) ist zu Ende. „Mit dem umfangreichen Trainingsblock, bei dem hauptsächlich das Großboottraining und das Krafttraining im Mittelpunkt standen, konnten wir ein Belastungshöhepunkt im Saisonaufbau setzen“, so U23-Bundestrainerin Brigitte Bielig.

Alle Sportlerinnen und Sportler stellten sich motiviert den täglichen Anforderungen. Dies zeigte sich auch in den Abschlussbelastungen am 1. März. „Alle Trainer haben hier gute Entwicklungen ihrer Athleten festgestellt“, so Bielig.

Besuch der spanischen Ruderpräsidentin
Ein Höhepunkt für die Trainer und den dort ansässigen Capri-Club war der Besuch der spanischen Ruderpräsidentin Ascuncion Loriente Perez, die mit einem Präsidiumsmitglied eine Stippvisite nach Mequinenza machte. „Wir haben uns angeregt über die Probleme der Nachwuchsgewinnung in Spanien und Deutschland ausgetauscht“, erklärt Bielig, die neben dem Training den Kontakt zu den Sportlern gesucht hat, um teamwirksame Aktionen auch im Trainingslager mit einzubringen. „So konnten die Vorschläge der Aktivensprecher, eine Wasser-Trainingseinheit in gemischten Besetzungen, ein gemeinsames Fußballturnier – zum Glück ohne Verletzte - und der gemeinsame Ausflug nach Saragossa gut ins Trainingsprogramm  integriert werden.“

Für den Abschlussabend hatte der Wirt einen jungen Tanzlehrer engagiert, „der unseren Sportlern die passenden Tanzbewegungen zu heißen lateinamerikanischen Rhythmen vermittelte. So konnte noch eine zusätzliche Trainingseinheit protokolliert werden“, freute sich die Bundestrainerin.

Nicht ganz so glücklich verlief das Trainingslager für eine Sportlerin aus Berlin. Während einer Trainingseinheit mit ihrer Mannschaft kollidierte ihr Boot mit einem anderen Großboot. Dabei zog sie sich so starke Verletzungen zu, dass sie ins nächstliegende Universitätsklinikum gebracht werden und sich weiteren Untersuchungen unterziehen musste. Nach vier Tagen wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen und trat dann die Heimreise an. "An dieser Stelle weitere Genesungswünsche nach Berlin und ein großes Dankeschön an unsere Teamärztin Constanze Eppinger, die hier sehr umsichtig reagierte und dafür sorgte, dass für die Sportlerin alle notwendigen Untersuchungen realisiert wurden", so Bielig.

Ebenso gilt der Dank dem ortsansässigen Ruderverein Capri Club, der sich wie immer sehr gut um das Team gekümmert hat und seine Bootshallen und Vereinsräume zur Verfügung stellte sowie der Gemeinde Mequinenza, die die Nutzung des Gimnasio und des Freizeitzcenters ermöglichte. Danke auch an den Gastwirt vom El Meson, der für das leibliche Wohl aller Teilnehmenden gesorgt hat.

„Wir würden uns freuen, wenn wir auch im Jahr 2020 wieder Gast in Mequinenza sein könnten. Der Capri Club von Mequninza hat bereits freudiges Feedback gegeben. Ich hoffe, dass wir auch im Olympiajahr als DRV die notwendigen finanziellen Mittel dafür vorhalten können", erklärt Bielig.