In diesem Jahr finden erstmalig die European Championships vom 2. bis 12. August in Glasgow und Berlin statt. Bei diesem Format wird parallel in sieben Sportarten – Rudern, Leichtathletik, Schwimmen, Radfahren, Triathlon, Turnen und Golf – um die EM-Titel gekämpft.
Die Ruderinnen und Ruderer machen den Anfang und fahren vom 2. bis 5. August im Glasgow’s Strathclyde Country Park um die Medaillen.
Der Deutsche Ruderverband reist mit insgesamt 31 Athleten aus neun verschiedenen Bootsklassen nach Schottland. „Aufgrund der lange Zeit unsicheren finanziellen Planung können wir leider nicht mit dem gesamten Kader zur EM fahren. Ein Großteil der Athleten bereitet sich zu der Zeit bereits im Trainingslager auf den Saisonhöhepunkt, die Weltmeisterschaft in Plovdiv Mitte September, vor“, erklärt Sportdirektor Mario Woldt. „Wir haben in diesem Jahr aber das Luxusproblem, dass wir zu viele starke Athleten für zu wenige Bootsplätze haben. Die Athleten, die nicht zur WM fahren, werden größtenteils bei der EM an den Start gehen – mit guten Medaillenchancen“, so Woldt weiter.
Einige Boote werden aber sowohl die WM als auch die EM fahren. So schickt der DRV mit dem Deutschland-Achter den amtierenden Weltmeister ins Rennen, auch der Frauen-Doppelvierer ist stark besetzt. Marie-Louise Dräger und Lars Wichert holten zuletzt beim Weltcup-Finale in Luzern Einzelmedaillen im leichten Einer. Ein Männer-Einer wird hingegen nicht starten. „Wir bedauern, dass wir nicht mit einem Männer-Einer starten können, doch die Gesundheit der Sportler geht vor. Tim-Ole Naske ist leider noch etwas angeschlagen. Insofern wäre eine adäquate Vorbereitung nicht möglich und ein Start nur unter sehr erschwerten Bedingungen machbar gewesen“, erklärt Woldt. „Oliver Zeidler muss nach den vielen harten Rennen erst einmal wieder den Akku aufladen, um zur WM fit zu sein.“
In Zukunft soll dieses Format alle vier Jahre ausgetragen werden. „Der Wintersport hat mit diesem Format bereits Erfolg. Wir Sommersportarten können damit mehr Aufmerksamkeit, vor allem über die ausgedehnten Fernsehzeiten, bekommen“, so der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel.
Eine Liste der nominierten Athleten steht Ihnen zum Download bereit.
