08. Okt. 2022 | Wettkampfsport | von Judith Garbe

18 Finalentscheidungen am 1. Tag der DSM in Schweinfurt

Die Mainzerinnen jubeln über den Sieg im Doppelvierer. Fotos: Meinruderbild
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Toller Auftakt bei den 26. Deutschen Sprintmeisterschaften in Schweinfurt. Schon der erste Finaltag hatte es in sich. Spannende Bord-an-Bord-Kämpfe und Zielfotoentscheide sorgten für viele Gänsehautmomente auf dem Clubgelände des Ausrichters, dem Schweinfurter Ruder-Club Franken von 1882. Bei typischem Herbstwetter, aber dennoch fairen Bedingungen, standen heut insgesamt 18 Finalentscheidungen auf dem Programm. In Abwesenheit der Nationalmannschaftsathleten gab es neben vielen Favoritensiegen auch einige Überraschungen.

350 m Vollgas
Auf der 350-m-Sprintdistanz gibt es nur eine Devise – Vollgas. Und das gaben die Aktiven auch. Im Frauen-Doppelzweier setzten sich mit fast einer Sekunde Vorsprung Julia Tertünte und Tjorven Schneider (RV Münster) durch. Bei den Männern hatten in einem hauchdünnen Rennen Arne Irmai und Gustav Humme vom RV Bochum 1920 am Ende ihre Bugspitze vorne.

RU Arkona Berlin dominiert im SF 4+
Einen deutlichen Sieg mit über zwei Sekunden Vorsprung feierte der gesteuerte Vierer ohne der Ruder-Union Arkona Berlin 1879 mit Scarlett Gelleszun, Jessika Fuhr, Wiebke Kaufhold, Mandy Reppner und Steuerfrau Lisa Hellmers. Bei den Männern jubelte – nach Silber im vergangenen Jahr - der Ruderverein Weser 1885 Hameln mit Florian Wissel, Nick Armgardt, Lars Wessel, Thore Wessel und Steuerfrau Mareike Adomat.

In einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Mainz und Essen im Finale des Frauen-Doppelvierers hatten am Ende das Boot vom Mainzer Ruder-Verein 1878 mit Mareike Stölzner, Inken Bargstedt, Linda Battling und Laura Brenker. Um einiges deutlicher war der Sieg bei den Männern von Christian Förster, Maxime Wülfrath, Robin Goeritz und Christopher Becerra (Kölner Ruderverein 1877).

Neue Deutsche Meisterinnen im Zweier ohne sind Jessica Liebe und Lena Fritze vom Rendsburger RV. Mit fast zwei Sekunden Vorsprung gewannen Julius Wagner und Henrik Stoepel (Renn-Ruder-Gemeinschaft Mülheim Ruhr) bei den Männern.

Auch der Nachwuchs überzeugt
Im Juniorinnen-Doppelvierer A gewann mit einer halben Sekunde Vorsprung der Dresdner Ruderverein mit Chiara Schade, Elisabeth Flieger, Isabell Heine und Cate-Lynn Rochow.

Einen Heimsieg knapp verpasst hat der Junioren-Doppelvierer vom Schweinfurter RC Franken mit Paul Philipp, Piet Berden, Julian-Alexander Waller und Lorenz Grimm. Das Quartett musste sich nur dem Boot aus Münster mit Kieran Holthues, Vinzent Kuhn, David Wieczorek und Leonard Allmann geschlagen geben.

Deutlicher Sieg der Bonner RG im Finale des JF8+
Im drei Boote-Finale des Juniorinnen-Achters gewann das Boot der Bonner Ruder-Gesellschaft. Paula Meyenburg, Marie Dapper, Hanna Solmecke, Luka van Grinsven, Eva Goebel, Katharina Hunold, Charlotte Hentschel und Steuermann Julius Eßer hatten nach 350 m eine Länge Vorsprung. Deutlich enger war der Rennausgang im Junioren-Achter. Am Ende hatten die Münsteraner mit Kieran Holthues, Vinzent Kuhn, David Wieczorek, Emanuel Wieczorek, Constantin Beck, Leonard Allmann, Tobias Merschel, Daniel Hopf und Steuermann Andreas Hoesch ihren Bug vorne.

Im Finale des gesteuerten Juniorinnen-Vierer B gewannen Lilli Fischer, Pia Riethmüller, Julia Stoeber, Lotte Martin und Steuerfrau Nadja Möllering (Essener Ruder-Regattaverein). Aufgrund eines Einspruches nach dem Junioren-Rennen wird dieses Finale morgen noch einmal wiederholt.

Über Gold im gesteuerten Juniorinnen-Doppelvierer B jubelten Zehra Vurdu, Franka Müller, Felice Orth, Melisande Sammler und Steuermann Mathis Knappenberger vom Mannheimer Regatta-Verein.
Sebastian Hopf, Daniel Hopf, Nevio von Lüpke, Luca Lücke, und Steuermann Andreas Hoesch (Ruderverein Münster 1882) gewannen bei den Junioren.

Als einziger Starter in der Bootsklasse SPM1x gewann Sebastian Stuart (Ruderclub Rapid Berlin) Gold.

Ergebnisse und Ausblick
Alle Ergebnisse findet ihr auch hier.
Am Nachmittag finden noch weitere Vorläufe statt. Morgen geht es dann um 08.30 Uhr weiter. Die Rennen könnt ihr wieder live auf Sportdeutschland.TV verfolgen.

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