Finale Standortbestimmung vor den Olympischen Spielen in Athen – Flotte des Deutschen Ruderverbandes startet beim Weltcup in Luzern 18.-20. Juni 2004
Finale Standortbestimmung vor den Olympischen Spielen in Athen – Flotte des Deutschen Ruderverbandes startet beim Weltcup in Luzern 18.-20. Juni 2004 Am kommenden Wochenende haben die Ruderer des Deutschen Ruderverbandes (DRV) die letzte Möglichkeit, sich vor den olympischen Spielen in Athen (14. - 22. August 2004) mit der internationalen Weltruderelite zu messen. 739 Athleten aus 45 Nationen kommen zum dritten und letzten Bearingpoint Weltcup dieser Saison an den Luzerner Rotsee. Der DRV ist in fast allen Bootsklassen vertreten und hat zum Ziel, seine Führung im Weltcup weiter auszubauen und den Titel des erfolgreichsten Ruderverbandes zu verteidigen. Ihren Beitrag dazu leisten werden die 44 bereits für Olympia qualifizierten Ruderinnen und Ruderer sowie die Aspiranten für die Weltmeisterschaften der nichtolympischen Bootsklassen in Banyoles, Spanien 29.07. - 01.08. 2004. Die Vorläufe beginnen in Luzern am Freitag, 18. Juni (9 - 14 Uhr). Die Finale finden am Sonntag, 20. Juni von 9:30 - 15:30 Uhr statt.
In Anwesenheit der fast kompletten Weltruderelite und Kandidaten für Olympia bekommt die Deutsche Flotte in Luzern einen vorolympischen Test der Extraklasse. Einer der vielen Höhepunkte in Luzern wird der Männer Riemen-Bereich sein. Hier trifft der Deutschlandachter um Schlagmann Michael Ruhe (Hameln) nicht nur auf die amtierenden Weltmeister aus Kanada, sondern erstmalig auch auf den Vizeweltmeister aus den USA. Ebenso hochkarätig besetzt das Feld im Männer Vierer-ohne. Das deutsch-kanadische Duell wird nach den engen Ergebnissen von München mit Spannung erwartet. Dazu stoßen Australien, die USA und die genesenen Briten, die bisher mit Ersatz fahren mussten. Für Bernd Heidicker (Wanne-Eickel-Herten), Philipp Stüer (Münster), Paul Dienstbach (Gießen), Sebastian Thormann (Wertheim) sind damit die heißesten Olympiakonkurrenten in Luzern mit am Start.
Nicht weniger hochkarätig besetzt ist der Skull-Bereich. In Luzern trifft Vizeweltmeisterin Katrin Rutschow-Stomporowski im Einer auf ihre beiden stärksten Mitbewerberinnen. Die bulgarische Weltmeisterin Rumyana Neykova konnte sie diese Saison bereits einmal schlagen, aber auch die WM-Dritte Ekatarina Karsten aus Weissrussland ist eine ernstzunehmende Konkurrentin.
Wieder genesen im Frauen-Skullbereich ist Kathrin Boron (Potsdam). Erstmalig in dieser Saison tritt sie mit Partnerin und Vereinskameradin Kerstin El-Qalqili im Doppelzweier an. Der Vergleich vor allem mit den Weltmeisterinnen aus Neuseeland wird mit Spannung erwartet. Gleiches gilt für den Frauen Doppelvierer, der in München bereits siegreich sein konnte und in Luzern nun auf die Weltmeisterinnen aus Australien trifft.
Auf dem Weg der Besserung nach einer Virusinfektion befindet sich Einer-Vizeweltmeister Marcel Hacker (Kassel). Mit 24 Booten und allen WM-Finalisten und Medaillenkandidaten am Start ist der Männer Einer eines der am stärksten besetzten Felder bei dieser Veranstaltung. Da Marcel Hacker erst seit kurzem wieder voll im Training und die gesundheitliche Sicherheit vor Olympia im Vordergrund steht, wird vor Ort situativ über jeden Start bei Vorlauf, Halbfinale, Finale etc. neu entschieden werden. Bei voller Gesundheit dagegen ist wieder der Männerdoppelvierer, der in München einen Ausfall von Marco Geissler zu verzeichnen hatte. In Luzern stellen sich die Weltmeister wieder der internationalen Konkurrenz.
Weitere Weltcup-Punkte sind von den Trägerinnen des Weltcupführungs-Trickots Claudia Blasberg (Dresden) und Daniela Reimer (Potsdam) im Leichtgewichts-Doppelzweier zu erwarten. Hohe Ambitionen haben ebenso die Männer in dieser Bootsgattung mit Ingo Euler (Mainz) und Manuela Brehmer (Berlin). Beim Weltcup in München erreichte die Mannschaft hinter den Weltmeistern aus Italien einen starken zweiten Platz. Mit einem achtzehn Bootfeld, das eine hohe Leistungsdichte aufweist wird der Finaleinzug wichtigste Aufgabe sein.
Von besonderer Bedeutung für die Verteidigung des Weltcup-Gesamtsieges zudem die nichtolympischen Bootsklassen. In hochkarätiger Besetzung werden hier vor allem die Leichtgewichtsbootsklassen mit zu erwartenden Medaillenplatzierungen einen wichtigen Beitrag zu einer starken Gesamtmannschaftsleistung erbringen.
Eine komplette Aufstellung der DRV-Flotte und Bootsbesetzungen sowie das Meldeergebnis und den Zeitplan finden Sie hier . Vor Ort stehe ich Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung. Eine gute Anreise zum „Göttersee“ wünscht Ihnen