17. Febr. 2004 | Nationalmannschaft

Heidicker/Stüer rudern auf Platz zwei

Die Olympia-Saison ist eingeläutet: Am Ruderleistungszentrum Dortmund nahm der DRV seine Athleten über die 6 000-Meter-Langstrecke mit Blick auf Athen unter die Lupe.

Ein "normales Ergebnis" sah der Dortmunder Riemen-Bundestrainer Dieter Grahn bei der Zweier-Konkurrenz der Männer. Hier belegten Bernd Heidicker und Philipp Stüer als bestes Dortmunder Boot den zweiten Platz. Drei Sekunden schneller waren Herzog/Kühne, die aufgrund eines Bootsschadens eineinhalb Stunden später aufs Wasser gingen. "Vielleicht hatten sie andere Bedingungen, aber sie sind ein Langstreckenboot", so Grahn, der Herzog/Kühne genauso wie die drittplatzierten Hauffe/Seifert in die engere Wahl bei der Suche nach einem Weltklasse-Zweier ziehen wird.

Bei den teilweise neu-zusammengestellten Zweiern aus dem Deutschland-Achter platzierten sich Klaus Rogge/Jörg Dießner (4.) und Enrico Schnabel/Ulf Siemes (6.) im vorderen Feld. Mit Stefan Koltzk/Sebastian Schulte (8.) und Michael Ruhe/Matthias Flach (12.) war Grahn dagegen nicht zufrieden: "Hier muss man Abstriche machen, der Zeitabstand war zu groß. Aber wir wollten ja den Herbst zum Experimentieren nutzen."

Im Skull-Einer, bei dem Ex-Weltmeister Marcel Hacker eine Klasse für sich darstellte, belegte Johannes Doberschütz den 15. Platz, wobei er allerdings mit 104 Sekunden Rückstand auf Hacker ins Ziel kam. "Er ist nicht der geborene Skuller, hat sich in dieser ungewohnten Disziplin aber ordentlich verkauft. Er hat gute Voraussetzungen, was die Kraft anbelangt, nur an der Umsetzung muss er noch arbeiten."

Grahn testet neue Zweier-Kombinationen

Großer Olympia-Test auf dem Dortmund-Ems-Kanal: 350 Top-Ruderer des Deutschen Ruder-Verbandes werden am Sonntag, 23. November, von 10 bis ca. 15 Uhr beim Langstrecken-Rennen in Dortmund an den Start gehen.

Beim Heimrennen über die 6.000-Meter-Distanz probiert Bundestrainer Dieter Grahn. neue Zweier-Kombinationen aus dem Deutschland-Achter aus – und zwar auf ausdrücklichen Wunsch der Athleten: Sebastian Schulte/Stefan Koltzk, Dießner/Rogge und Ruhe/Flach fahren erstmals zusammen. Wie im Vorjahr werden Schnabel/Siemes sowie Heidicker/Stüer und Thormann/Dienstbach aus dem ungesteuerten Vierer an den Start gehen. Da Thorsten Engelmann aufgrund eines Pferdekusses pausieren muss, fährt Johannes Doberschütz im Einer. Gleiches könnte auch auf Jan-Martin Bröer zutreffen, dessen Partner Arne Landgraf sich unter der Woche krank meldete. Die Männer-Einer-Konkurrenz wird angeführt von Ex-Weltmeister Marcel Hacker.