14. Sep 2004 | Fachressort Bildung, Wissenschaft und Forschung | von Andreas König

Kontaktseminar in Ratzeburg

Das 19. Kontaktseminar des Deutschen Ruderverbands mit den Hohschulen des Landes hat dieses Jahr in Ratzeburg stattgefunden. Siebzehn Vertreter aus Hochschulsport und Sportlehrerausbildung der Universitäten Tübingen, Saarbrücken, Heidelberg, Oldenburg, Leipzig, Dortmund, Flensburg und Kiel sind der Einladung des DRV-Ressortsleiters »Bildung und Wissenschaft« Volker Grabow gefolgt.

Begonnen hat das viertätige Kontaktseminar an der Ruderakademie Ratzeburg mit dem Verladen der Boote für die gemeinsame Ruderexkursion am nächsten Tag. Mit drei Mannschaftsbooten ging es dann auf der Wakenitz und dem Ratzeburger See von Lübeck nach Ratzeburg – natürlich mit einer Inselumfahrt um die Dominsel herum. Besonders den Ruderinnen und Ruderen aus dem Süden hat es bei herrlichem Wetter gefallen, auf diesen norddeutschen Gewässern mal zu rudern. Gerade mehrtätige Kurse und Wanderfahrten werden an den Universitäten angeboten, die leider nicht direkt an einem Gewässer liegen. Diese Tour wurde dann mit einem zünftigen Grillen am Bootssteg der Ruderakademie durch »Barbecue-Dirk«, dem stets hilfsbereiten Hausmeister der Akademie, zu einem sehr gelungenen Tag.

Nach dieser erlebnispädagogischen Fahrt ging es am dritten Tag um aktuelle und theoretische Aspekte. Volker Grabow, selbst für die Ruderausbildung an der Uni Dortmund verantwortlich, informierte aus dem Ressort Bildung und Wissenschaft des DRV und sprach weitere geplante Kooperationen mit den Universitäten an. Ausführlich tauschten sich alle über Aus- und Fortbildungen sowie fachmethodische Prüfungen aus.

Am Nachmittag informierte dann der DRV-Justitiar Stefan Felsner aus Osnabrück über juristische Aspekte beim Rudern insbesondere bei der Anfängerausbildung. Es gelang ihm, diese Dinge in verständlicher Form darzustellen und ließ viel Raum für Fragen. Danach ging es um das zielgruppen- und bedarfsgerechtes Einrichten des Ruderplatzes in der Praxis. Volker Grabow machte deutlich, wie wichtig ein gut eingestelltes Boot gerade in der Anfängerausbildung ist.

Auch am vierten und letzten Tag gab es wieder eine gute Mischung aus Theorie und Praxis. Jürgen Düse gab aktuelle Informationen zum Ergometerrudern und zu Ergometern der Firma Concept II. Danach folgte eine kurze aber anstrengende Einheit »Team-Rowing« mit dem Concept II-Instructor Christoph Friebel. Sicher eine Möglichkeit für Rudervereine, eine andere Form eines gemeinsamen Ergometer-Trainings zu wählen sowie für Fitnesszentren, die Ganzkörperbewegung Rudern zu vermitteln.

Nicht nur für die Vertreter der Universitäten war es ein informatives Seminar, auf dem viele neue Kontakte geknüpft werden konnten. Das Kontaktseminar 2005 wird dann im niedersächsischen Göttingen durchgeführt.