WM 2002 - Deutschland Achter holt Silber
Der Deutschland Achter hat bei den Ruder- Weltmeisterschaften im spanischen Sevilla die Silbermedaille gewonnen. Im letzten Rennen der Titelkämpfe auf dem Guadalquivir in Sevilla kam die Crew um Schlagmann Michael Ruhe (Hameln) eine halbe Bootslänge hinter dem Team aus Kanada nach einem hochdramatischen Rennen auf Rang zwei ins Ziel.
Schon auf den ersten Metern ging Kanada mit extrem hoher Schlagzahl aus den Blöcken, mit einem neuen Schlagmann in der Führungsposition. Das zahlte sich aus, denn man errang die Führung vor Italien und USA mit einer Luftkastenlänge, aber auch die Kroaten liegen in Schlagdistanz. Deutschland nicht auf den Medaillenrängen, aber die Stärken des Achters kommen erst auf der zweiten Streckenhälfte zur Geltung. Kanada auf eins, Kroatien auf zwei und Deutschland als auch USA auf dem dritten Rang zur Streckenhälfte. An der 1500m Marke hat sich das Feld ein wenig auseinandergezogen: CAN, GER, USA die Reihenfolge. Der Endspurt bringt keine Veränderung, denn die Kanadier bleiben in Front, sind heute einfach zu stark. Deutschland holt Silber und kann mit der schnellsten letzten 500m Zeit die Amerikaner auf den Bronzerang verweisen. Eine tolle Vorstellung des Achters, der hier auch unter Druck seine Leistungsstärke bewiesen hat. Auch für die kanadische Trainerlegende Mike Spracklen ein großer Erfolg. Ihm gelang es in einem Jahr einen Weltmeister Achter für Kanada zu schmieden!
In den 14 Finals der olympischen Bootsklassen gewann der DRV mit insgesamt vier Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen die Gesamtwertung. Beide Doppelvierer, der Vierer ohne Steuermann und Marcel Hacker im Einer legten am Siegersteg an. Zusätzlich kam ein Titel im nichtolympischen Zweier mit am Samstag hinzu. Eine makellose Bilanz auf diesen Titelkämpfen somit für den Deutschen Ruder Verband.