Vorgestellt: Nora Wehrhahn - ehrgeizig und lernfähig
Im Frühjahrs-Trainingslager in Sabaudia fanden sie zusammen ins Boot: Nora Wehrhahn und Silke Günther, die nach der Pause von Lenka Wech eine neue Zweier-Partnerin gesucht hat. Schnell haben sie einen gemeinsamen Rhythmus gefunden – obwohl sie eher gegensätzlicher Natur sind. „Silke ist erfahren und sagt, was sie denkt. Ich bin ein eher ruhiger Typ. Von ihr kann ich noch viel lernen“, sagte Nora Wehrhahn, die gemeinsam mit Silke Günther über die gute Zweier-Leistung den Sprung in den Frauenachter geschafft hat.
Die 23-Jährige zeichnet sich nicht nur durch ihre Lernfähigkeit und ihren Ehrgeiz im Ruderboot („Ich bin ein Arbeitstier“) aus, sie besticht mit diesen Eigenschaften auch am Schreibtisch: Die BWL-Studentin (Fachhochschule Würzburg) hat ihre letzte Prüfung geschrieben, jetzt steht nur noch die Diplomarbeit an. Damit will sie aber erst nach der Weltmeisterschaft in Gifu beginnen. „Erst dann habe ich den Kopf frei.“ Alle Konzentration gilt im Moment dem Rudersport.
Insbesondere dem Achter. Im Zweier (U23) und im Vierer (nicht-olympisch) hat sie schon an Weltmeisterschaften teilgenommen, jetzt winkt das Großboot. „Der Zusammenhalt ist viel größer, hier herrscht ein anderes Gruppengefühl“, beschreibt sie den Unterschied.