Penkner/Urban und der Vierer schaffen Olympia-Qualifikation
Peking-Tickets in der Tasche: Der Zweier ohne Steuermann mit Andreas Penkner und Jochen Urban sowie der Vierer ohne Steuermann mit Schlagmann Filip Adamski haben die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008 in Peking geschafft. Im B-Finale belegte der Zweier den dritten Platz, wurde also WM-Neunter - genauso wie der Vierer.
„Auch wenn wir etwas anderes erreichen wollten, war das Rennen ein guter Abschluss dieser Weltmeisterschaft“, sagte Andreas Penkner, der mit Partner Jochen Urban hinter Polen und den USA als Dritter des B-Finals über die Ziellinie fuhr – ganz knapp vor den Rivalen aus Kroatien (Skelin/Skelin).
Zweier ohne Steuermann, B-Finale: 1. Polen 6:34, 38, 2. USA 6:36, 08, 3. Andreas Penkner/Jochen Urban 6:36, 32, 4. Kroatien 6:36, 37, 5. Dänemark 6:37, 92, 6. Kanada 6:39, 29.
Dritter im B-Finale und damit ebenfalls WM-Neunter wurde der Vierer ohne Steuermann. Gregor Hauffe, Toni Seifert, Urs Käufer und Filip Adamski fuhren – im Gegensatz zum Halbfinale zuvor – mutig los und blieben an der stetig führenden Crew aus Tschechien zunächst - nach 500 Metern - dran. „Das hat aber viel Kraft gekostet. Erst im Endspurt haben wir wieder die mit Abstand schnellste Zeit von allen gefahren“, sagte Urs Käufer, der das Ergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Auge sah. Zufrieden war das Quartett, das das A-Finale als Halbfinal-Vierter verpasst hatte, mit der geschafften Olympia-Qualifikation des Bootes, in dem sie im nächsten Jahr in Peking auch sitzen wollen: „Dafür werden im Winter reinhauen und alles geben“, so Käufer.
Vierer ohne Steuermann, B-Finale: 1. Tschechien 5:59, 25, 2. USA 6:00, 26, 3. Gregor Hauffe/Toni Seifert/Urs Käufer/Filip Adamski 6:00, 67, 4. Irland 6:03, 40, 5. Weißrussland 6:04, 75, 6. Australien 6:05, 26.
Gesteuerter Zweier wurde Fünfter
Mit einer Medaille haben sie geliebäugelt, doch Michael Ruhe , Hanno Wienhausen und Steuermann Richard Keppler mussten sich mit dem fünften Platz im Zweier mit Steuermann begnügen. Weltmeister in dieser Bootsklasse wurde Polen. „Wir sind nicht ins Rennen gekommen. Der fünfte Platz ist enttäuschend, wir hatten uns mehr ausgerechnet“, sagte Michael Ruhe .
Zweier mit Steuermann, Finale: 1. Polen 7:00, 10 Minuten, 2. Italien 7:01, 84, 3. Kanada 7:02, 94, 4. Australien 7:03, 79, 5. Michael Ruhe / Hanno Wienhausen /Steuermann Richard Keppler 7:05, 07, 6. Kroatien 7:05, 23.
Achter: Gut besuchte Autogrammstunde
Für den Deutschland-Achter hat die Konzentration auf das große Finale am Sonntag begonnen. Samstagmittag gab die komplette Mannschaft am Stand der Deutschen Krebshilfe hinter der Tribüne noch eine überwältigend gut besuchte Autogrammstunde, im Anschluss ging es noch einmal zum Training aufs Wasser. Am Sonntag um 15.30 Uhr heißen die Gegner Kanada, USA, Russland, Großbritannien und Polen. Der Deutschland-Achter fährt auf Bahn sechs, der Tribünenseite, und hofft die große Unterstützung der vollen Tribüne. Die Devise für den Sonntag: Den Heimvorteil nutzen auf der Außenbahn.
Live im TV
Das Rennen wird am Sonntag live im ZDF (Übertragung aus München ab 14 Uhr ) und zeitversetzt in Eurosport (15 bis 16 Uhr ) gezeigt. Weitere Berichte sind im TV in der ZDF-Sportreportage (ab 17.10 Uhr) und in der ARD-Sportschau (ab 18.10 Uhr) zu sehen.