03. Apr. 2007 | Nationalmannschaft | von Oliver Palme

Tim Bartels und Martin Loßner gewinnen zeitgleich die Männer-Konkurrenz in Leipzig

Die Langstrecke in Leipzig, die in diesem Jahr bei starkem Gegenwind stattfand, gibt traditionell einen ersten Überblick über die Leistungsfähigkeit in den einzelnen Disziplingruppen des Deutschen Ruderverbandes. Im vorolympischen Jahr der Ruder-Weltmeisterschaft in München ist die Motivation der Trainer und Athleten besonders hoch, um die Spitzenstellung im internationalen Rudersport zu behaupten. Die Ergebnisse von Leipzig sind von den verantwortlichen Disziplintrainern unter der übergeordneten Zielstellung eingeordnet und im Zusammenhang mit den vorherrschenden Bedingungen bewertet.

Im Männer-Skullbereich haben die Verantwortlichen eine besonders ambitionierte trainingsmethodische Konzeption in diesem Jahr vor, so ist Marcel Hacker sogar von den Verbandsmaßnahmen befreit worden. Das hat weiterhin zur Folge, dass nach umfangsintensiven Trainingseinheiten bis kurz vor der Langstreckenregatta die Leistungen der Top-Team Peking Athleten entsprechend eingeordnet werden müssen.

So führte Martin Loßner (Leipzig) zeitgleich mit dem Magdeburger Tim Bartels (24:17 min) die Konkurrenz an, auch der Vereinskamerad von Bartels Robert Bertram (24:18 min) überzeugte auf dem dritten Rang. Auf den vierten Platz ruderte Clemes Wenzel (Potsdam) mit dem ersten Athlet des Top-Teams Karsten Brodowski (Potsdam) zeitgleich in 24:25 min.

Die Etablierten setzen sich durch

Bei den Frauen holte sich die erfolgreichste Ruderin der Welt Kathrin Boron (Potsdam) den Sieg in 26:54 min vor der Magdeburgerin Manuela Lutze und Christiane Huth (Potsdam). Sybille Exner (Berlin) überraschte mit einem hervorragenden vierten Platz vor Peggy Waleska (Dresden).

Andreas Penkner und Jochen Urban, die im vergangenen Jahr vom Achter auf den Zweier umsattelten und bei der WM in Eton einen glänzenden fünften Platz belegten, gewannen mit 16 Sekunden Vorsprung in 22:33 Minuten vor der Achter-Paarung Ulf Siemes/Jan Tebrügge und Philipp Naruhn/Florian Eichner (jeweils 22:49), die in Eton Weltmeister im gesteuerten Vierer wurden. Auf Platz vier und fünf folgte die zweite Vierer-Weltmeister-Paarung Jan Martin Bröer/Matthias Flach (22:57) und das Achter-Schlagduo Bernd Heidicker/Philipp Stüer (23:01).

Beim Frauen-Zweier ohne siegten Nicole Zimmermann/Elke Hipler in 24:41 Minuten vor Christina Gerking/Maren Derlien (24:45). Den dritten Rang teilten sich die zeitgleichen Boote von Lenka Wech/Nadine Schmutzler und Silke Günther/Nina Wengert (24:56).

Bei den Leichtgewichten bestätigten Jörg Lehnigk (Ratzeburg) und Marie-Louise Dräger in der Einerkonkurrenz ihre Vormachtstellung, im leichten Zweier ohne siegte das Duo Matthias Veit und Björn Steinfurth (Mannheim/ Mainz).