Vertragsabschluß für neues Leistungszentrum in Hannover
Jetzt geht es richtig los, mit dem Bau des Leistungszentrums am Kanal in Hannover, endlich! Am Mittwoch (19. Dezember 2007) haben wir den Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Hannover für eine rund 2.900 Quadratmeter große städtische Fläche des ehemaligen Umspannwerkes in Ahlem unterzeichnet. Mit der Unterzeichung des Erbbaurechtsvertrages ist der entscheidende Startschuss für den Bau des Wassersportzentrums in Ahlem gegeben. Nun können wir Ruderer und Kanuten endlich die Planungen zum Bau umsetzen. Da auch die Baugenehmigung durch die Stadt Hannover zeitgleich erteilt wurde und der Landessportbund Niedersachsen die Fördermittel unmittelbar bereitstellt, werden wir Ruderer spätestens zum Saisonbeginn nach Ostern 2008 in unsere neue Bootshalle einziehen können.
Dankbar bin ich für den unermüdlichen Einsatz des Präsidenten des niedersächsischen Kanuverbandes, Dr. Otto Stumpf, der vor Ort in Hannover die Planungen vorangetrieben hat. Ich bin sicher, dass es zukünftig eine gute Zusammenarbeit zwischen Kanuten und Ruderern am Wassersportzentrum geben wird und beide Sportarten von dem Neubau profitieren werden.
Auch den hannoverschen Rudervereinen ist zu danken, die ebenfalls vor Ort alle wichtigen Planungsstufen begleitet haben und sich über den Regattaverband an den Vorplanungskosten beteiligten. Sie werden mit der Steganlage, den Eigenleistungen und vor allem durch den Bauausschuss tatkräftig zur Umsetzung des Bauvorhabens beitragen.
Wir werden auf dem Gelände am Lindener Abstiegskanal eine doppelte Bootshalle für Ruderboote und eine Steganlage für zusammen 200.000 € errichten. Ergänzt wird das Zentrum durch das Bauvorhaben der Kanuten. In deren Anlage entstehen die notwendigen Sanitäreinrichtungen, die wir gegen Entgelt nutzen dürfen.
Die Entscheidung für ein neues Ruderzentrum beendet eine fast 12-jährige leidvolle Suche nach einem geeigneten Trainingsstandort für die Spitzenruderer sowie risikoreiche Provisorien: Wir mussten unsere Boote immer wieder beim Kanu-Club Limmer ungesichert und unter freiem Himmel lagern. Eine zwischenzeitlich von der Continental AG auf deren Gelände in Limmer überlassene Werkhalle wurde 2004 für die Wasserstadt Limmer abgebrochen. Da Maschsee und Leine/Ihme als Trainingsstrecken für Hochleistungssportler durch die zunehmende Zahl von „Freizeitkapitänen“, „Badegästen“ und Veranstaltungen mehr und mehr ausfallen, dient der Bau der Verbesserung der ruderspezifischen Infrastruktur in Hannover und wird zur Absicherung des Standortes als Bundesnachwuchsstützpunkt dringend benötigt.