13. Febr. 2007 | Jugend | von Carsten Schindler

Winterlager der Ruderjugend Sachsen-Anhalt auf hohem Gipfel

Mit dem Beginn der Winterferien starteten die jungen Ruderer aus Sachsen-Anhalt ins Skigebiet des Böhmerwaldes nach Zelezna Ruda nahe der deutschen Grenze. Über 85 Aktive aus 11 Vereinen, darunter viele Sportlerinnen und Sportler der AK 12 und jünger, nahmen am Anreisetag ihre Langlaufski, Stöcke und Skischuhe im Hotel Belveder in Empfang.
Bei Temperaturen um 0°C und 20 cm Schnee konnte man ausreichend gut Skilaufen. Die Jüngsten lernten unter Anleitung von Gunnar Richter im "Schwedengitter" sich auf den Skiern zu halten. Dabei wurden der  Diagonalschritt und der Doppelstockschub als einfachste Form der Fortbewegung erklärt und geübt.
Nachdem die Sportler recht sicher auf den "Brettern" standen, übte man den Schneeflug an einem nahe gelegenen Abfahrtshang. Mit unterschiedlichen Druckbelastungen der Skiinnenkanten merkten die Athleten, wie man bergab lenkt und sicher zum Stehen kommt.
Nach diesen Einführungen führten Vormittags- und Nachmittagtouren die Ruderer auf verschiedene Gipfel, wobei der Pancir mit 1214 m der höchste war. Von dort aus, sah man bei guten Sichtverhältnissen den Großen Arber und die Gebirgskämme der Alpen. Im Laufe der Zeit begann es immer häufiger zu schneien, so dass am Mittwochvormittag fast 30 cm Neuschnee lagen und die Loipen selbst nachgezogen werden mussten.
Zur Hälfte der Ferienfreizeit beschlossen 6 Vereine mit ihren Sportlern in das "Zwieseler Erlebnisbad" zu fahren. Dort entspannten einige in Sauna und Whirlpool und andere planschten im warmen Wasser und nutzten die lange Wasserrutsche.
Neben dem vielen Skilaufen bot Sandra Gruner abends unterschiedliche Bastelmöglichkeiten an. Dabei konnte man aus Netzstrumpfhosen, Sägespänen und Grassamen kleine "Bärchen" zaubern oder aus Wolle bunte Kraken erschaffen. Für die geistige "Förderung" sorgten drei Brettspielturniere.
Damit die Sportler nicht nur das Skifahren lernten, wurden auch Technikseminare für die möglichen Teilnehmer des Bundeswettbewerbes durchgeführt. Mit Fotos und Videos wurden Fehler dargestellt und Korrekturmöglichkeiten erläutert. Die Videopräsentation von Olympiamannschaften zeigte, wie technisch sauber und unter höchster Belastung konzentriert gerudert werden kann.
Beim abschließenden Skiwettkampf starteten alle Altersklassen von 11 bis 18 Jahren. Die schwierigen Bedingungen mit vereister Loipe unter kurvigen Abfahrten meisterten alle Sportler sicher und kämpften um die Platzierungen. Dabei siegte der Ruder-Club Wittenberg in der AK 11 mit Sophie Gnauck und in der AK 14 mit Julian Strulick. Ebenfalls zwei Siege errangen die Zschornewitzer mit Martin Abendroth (AK 11) und Felix Uhrig (AK 12) sowie der RC Magdeburg mit Ronny Lewonig (AK13) und Carina Böhlert (AK14). Der Bernburger Ruder-Club feierte mit Rosanna Planer den Sieg der AK 12 und 13.

Alle Ergebnisse und viele Bilder unter

www.ruderjugendsachsenanhalt.de .