20. Juli 2008 | Nationalmannschaft | von Oliver Palme, Pressesprecher

Deutsche Ruderer holen fünf Goldmedaillen auf Heim-WM

Der Deutsche Ruderverband (DRV) hat auf der Heim-WM der U23 fantastische fünf Goldmedaillen eingefahren. Insgesamt holte der DRV, der auch die Nationenwertung deutlich gewann, zwölf Medaillen. 5 Gold, 3 Silber und 4 Bronzemedaillen lautet die Ausbeute von den Titelkämpfen auf dem Beetzsee in Brandenburg. Sportdirektor Michael Müller: "Mit insgesamt zwölf Medaillen in 20 Bootsklassen haben wir ein herausragendes Ergebnis erreicht. Fünf Goldmedaillen im olympischen Bereich sind ein sehr gutes Ergebnis. Der Bereich Frauen-Skull hat heute besonders überzeugt. Insgesamt zeigt das, dass der Verband im Hinblick auf 2012 strukturell sehr gut aufgestellt ist."

Die erste Goldmedaille holte dabei Julia Richter im Frauen-Einer, die das Feld vom Start weg beherrschte. Die Berlinerin konnte das Tempo auf der Strecke halten und unter dem großen Jubel der knapp 3.000 Zuschauer als Weltmeisterin die Ziellinie überqueren. Auch der Frauen-Doppelzweier mit Tina Manker und Sophie Dunsing zeigte der Weltspitze das Nachsehen und holten verdient die Goldmedaille. Die beiden Berlinerinnen freuten sich nach einer starken Saison über die Siegerehrung vor dieser beeindruckenden Kulisse. Ein starkes Rennen fuhr der Männer-Vierer ohne mit Martin Rückbrodt (Hamburg), Hendrik Bohnekamp (Berlin), Nils Menke (Friedrichstadt) und Mathis Jessen (Hamburg). Nach krankheitsbedingten Ausfällen in der Vorbereitung konnte der Vierer von Trainer Rita Hendes kaum gemeinsam trainieren, dafür aber auf der WM umso mehr überzeugen. Das leichtgewichtige Duo Anja Noske (Saarbrücken) und Julia Kröger (Hamburg) zog direkt im nächsten Rennen nach und holte die vierte Goldmedaille. Der Männer-Doppelvierer von Bundestrainer Markus Schwarzrock mit Mathias Rocher (Magdeburg), Martin Gulyas (Halle), Eric Johannesen (Hamburg) und Sebastian Peter (Kassel) zeigte ein starkes Rennen auf der zweiten Streckenhälfte. Die Goldemdaille vor der Ukrainer und Polen ist der verdiente Lohn.

Silber holten Helke Nieschlag (Preetz) im leichten Frauen-Einer, der leichte Männer-Vierer ohne und der Frauen-Doppelvierer. Die drei Bronzemedaillen erruderten der Männer-Vierer mit, der leichte Männer-Doppelvierer, der Männer-Doppelzweier und Tim Bartels (Magdeburg) im Einer.